TrustRelay, ein weiterer Schritt in die Zukunft

Security

TrustRelay, ein weiterer Schritt in die Zukunft 🚀 #GoldBox

Lukas Hohl und Jorge Alvarado haben gemeinsam TrustRelay gegründet. In diesem Interview erzählen die beiden Founder interessante Details aus dem Prozess mit Swisscom Kickbox. Nach dem erfolgreichen Abschliessen der Red- und BlueBox konnten sie Anfang dieses Jahres die GoldBox entgegennehmen. Das Spin-off von der Swisscom bietet ihnen neue Möglichkeiten und öffnet weitere Türen in der Startup Welt.

Mit einem innovativen Design erscheint die Webseite(öffnet ein neues Fenster) von TrustRelay online. Dort ist es möglich, die Dienstleistung kostenlos zu testen. TrustRelay soll den sicheren Datenaustausch zwischen diversen Organisationen vereinfachen, ohne dabei die Privatsphäre der beteiligten einzuschränken. Firmen, welche mit externen Partnern zusammenarbeiten, können dank TrustRelay einen weiteren Schritt in eine digitale Zukunft machen.

Lourdes: Lieber Lukas, lieber Jorge danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt. Erzählt doch zu Beginn wie ihr auf die Idee von TrustRelay gestossen seid?

Jorge: Begonnen hat alles mit der Security Campaign. Ich war in der Rolle als Head of Blockchain Technology tätig und habe verschiedene Technologien mit Blockchain verbunden. Eine dieser Technologien war IoT. Mit dieser war es möglich, Secure Wallets zu erstellen. An diesem Punkt habe ich mir die Frage gestellt, ob wir nicht ein ähnliches Produkt benötigen, um verschiedene IoT Devices zu verbinden. In der Zwischenzeit hat Lukas interne und externe Kontakte gesucht, um Feedback für die Idee zu erhalten. Durch diese Rückmeldungen haben wir realisiert, dass unser Hauptproblem nicht das IoT Device ist, sondern die Daten, welche das IoT Device generiert. Die nächste Frage, welche wir beantworten mussten war, wie können wir Daten zwischen verschiedenen Firmen austauschen. Aus diesem Grund haben wir uns auf den Austausch von strukturierten Daten spezialisiert.

Lourdes: Wie hat sich eure Idee seit dem Start entwickelt?

Lukas: Das Fundament unserer Idee ist gleich geblieben, jedoch haben haben wir diverse Iterationen hinter uns, um den Produkt-Market-Fit zu finden.

Lourdes: Gibt es ein bestimmtes Highlight von eurem Weg mit Kickbox?

Lukas: Swisscom hat es uns ermöglicht, Teil der Innosuisse zu sein. Das hat viel Aufmerksamkeit generiert. Wir haben das Interesse der Stadt Luzern und weiterer Daten-Experten geweckt. Dieser Schritt war sehr wichtig für die Entwicklung von TrustRelay.

Lourdes: Welches Lowlight bleibt euch in Erinnerung?

Lukas: Der erste Moment, als wir gesehen haben, dass andere Firmen ähnliche Ideen haben, war sehr frustrierend. Es hat uns aber gezeigt, dass unser Produkt eine gewisse Relevanz aufweist. Wir hatten die Bestätigung, dass wir an einem zukunftsweisenden Tool arbeiten. Lowlights im Allgemeinen gehören allerdings zum Startup Leben dazu - sie kommen alle paar Tage vor.

Jorge: Zusätzlich war es schwierig, Personen in der Swisscom zu finden, welche über das technische Know-how im Bereich Confidential Computing verfügen. Deswegen mussten wir uns oft mit vielen verschiedenen Personen austauschen.

Lourdes: Welche spezifischen Learnings könnt ihr aus dem Kickbox Abenteuer mitnehmen?

Lukas: Mit der einfachen Frage, welches Problem unser Produkt genau lösen würde, standen wir bei einer Präsentation erstmals etwas überfordert da. Wir haben vor lauter Überzeugung vom eigenen Produkt die wesentlichen Fragen vernachlässigt. [Lacht]

Lourdes: Wenn ihr in die Zukunft blickt, was sind die nächsten Schritte?

Jorge: Wir arbeiten momentan an der Kommunikation für die Veröffentlichung von TrustRelay. Dazu suchen wir kontinuierlich nach neuen sinnvollen Anwendungsmöglichkeiten.

Lukas: Ich freue mich auf weitere POC’s und Kunden. Nicht wegen dem finanziellen Ertrag, sondern zu sehen, dass unser Produkt am Markt funktioniert. Als Entrepreneur träumt man seit dem ersten Tag von diesem Moment.

Lourdes: Wie würdet ihr eure Reise in einem Bild darstellen?

Jorge: Ich mag die Visualisierung von einem Bambus. Es dauert 2 Jahre bis die ersten Wurzeln wachsen, danach wächst die Pflanze mehrere Meter in einem halben Jahr. Man hofft bei der eigenen Idee auf ein möglichst schnelles Wachsen, dafür braucht es die starken Wurzeln. Sie sind die Basis für jedes Startup.

Lukas: Normalerweise habe ich immer ein Bild im Kopf, welches komplexe Themen simpel visualisiert. Doch jetzt bin ich gerade etwas überfordert mit dieser Frage. [lacht]

Lourdes: Vielen Dank für das tolle Gespräch und die spannenden Einblicke in den Prozess von TrustRelay. Wir wünschen euch beiden alles Gute auf dem zukünftigen Weg.

Das sollten Entrepreneur*innen auf ihrer Reise mitbringen!

  • Ein gutes Netzwerk.
  • Immer wieder Aufstehen und den Kopf nicht hängen lassen. Du und deine Idee muss am Überleben bleiben.
  • Deutlich genug sein und die Überzeugung deiner eigenen Idee nicht verlieren.
  • Arbeiten im Team ist wichtig, einander vertrauen und sich in den Fähigkeiten ergänzen. Verschiedene Menschen helfen dem Entwicklungsprozess.
Noël Gygax

Noël Gygax

Mediamatiker 3. Lehrjahr

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