Eigentlich hatte ich andere Träume - getIT
Schreibtisch mit Laptop
Swisscom Job

«Eigentlich habe ich immer davon geträumt, gegen Bezahlung an jedem YB Match dabei sein zu können.»

Lange Zeit verbrachte sie in der IT-Beratung, bis irgendwann Swisscom auf ihren Radar kam. Nach fleissigem Desk Research wurde ihr klar: In dieser Firma will sie künftig arbeiten. Und seit 2021 ist das tatsächlich so: Als Cloud Transformation Consultant begleitet Susanne Pieren Kunden in ihren digitalen Transformationsvorhaben. Wie es dazu kam, erfährt ihr im Interview.
Marion Gloor
Marion Gloor, Product & Technical Communication Manager
03. November 2022

Marion:

Liebe Susanne, dein Weg hat dich vor etwas über einem Jahr zu Swisscom geführt. Magst du zum Einstieg einen Blick zurückwerfen, was dir den Weg geebnet hat, um heute hier zu sein?

Susanne:

Eigentlich ein klassischer Werdegang – auf das komme ich gleich nochmals zu sprechen: BWL-Studium mit Fokus Wirtschaftsinformatik, von da aus der Sprung in die Praxis als Ingenieurin. Dieser Einstieg war für mich quasi das benötigte Böckli, um den Sprung in die IT-Beratung zu schaffen, wo ich dann insgesamt 10 Jahre lang verweilte.

 

Und jetzt zum "eigentlich": Mein Traum war es, Journalistin zu werden. Oder meinetwegen auch Auslandkorrespondentin. Im besten Fall aber wollte ich als gebürtige Bernerin dafür bezahlt werden, an allen YB Matches dabei zu sein – somit war die Richtung klar: Marketing oder Journalismus. Ich hatte auch alles entsprechend eingefädelt: Ich konnte nämlich während der Uni als Freischaffende viel Erfahrung beim Bund und der Berner Zeitung sammeln. Aber offenbar wollten alle dasselbe wie ich, und so waren die Seminare an der Uni vollends überbucht. Unbesetzt blieben die Sitzplätze im Studiengang Wirtschaftsinformatik und so kam es, dass ich einen komplett anderen Weg einschlug als initial gedacht.

 

Item – nach 10 Jahren IT-Beratung brauchte ich etwas Neues. Mein Rucksack war gefüllt mit Erfahrungen in Kunden- und Softwareprojekten. Es gab kaum ein Kundenproblem, das ich noch nicht gesehen hatte, oder zumindest fühlte es sich so an. Die vielen Software-Projekte haben mich stets an die Kundenfront gebracht und so kam es auch, dass ich mir viel Know-how aneignen konnte, um jeweils die richtige, zumeist kundenindividuelle, Lösung finden zu können. Und dieses Know-how hat mir dann letzten Endes den Weg geebnet, um bei Swisscom in den Cloud Transformationsbereich hereinzukommen.

Marion:

Das heisst also in deiner Verantwortung bei Swisscom im Business Development arbeitest du wiederum sehr nah mit unseren Kunden zusammen?

Susanne:

Jaein. Ich erkläre das am Beispiel von Cloud: Als Transformation Consultant habe ich die Aufgabe, den Kunden und seine Bedürfnisse im Detail zu verstehen. Ich muss auf den Trichter kommen, wo er hin möchte, was seine Vision oder sein Ziel ist, so dass ich ihn dabei unterstützen kann, sich weiterzuentwickeln. Das bedeutet zuerst einmal viel , oder anders gesagt Desk Research: Medien- und Marktanalyse, Geschichte des Unternehmens, Vision, Setup, Fokusthemen, aktuelle Herausforderungen…die Liste ist lang, und bei manchen Unternehmen transparent öffentlich auffindbar, bei manchen finde ich kaum etwas.

 

Zusätzlich brauche ich auch mein internes Netzwerk. Ich bin nicht Expertin für jedes Thema, somit arbeiten wir viel in interdisziplinären Projektteams zusammen.

Marion:

Und die Balance zwischen «echter» Kundenzeit vs. Desk Research, in welchem Verhältnis steht diese deiner Erfahrung nach?

Susanne:

Erstaunlich balanciert! Wie vorab erwähnt gestaltet sich die Recherchephase bei jedem Kunden anders. Aber im Grundsatz verbringe ich im Schnitt ähnlich viel «Echtzeit» mit den Kunden in Projekten wie ich Desk Research mache.

Marion:

Du hast vorhin kurz das Thema Marktanalyse angesprochen. Kannst du das an einem Beispiel erläutern? Das geht ja wahrscheinlich über Desk Research hinaus?

Susanne:

Das ist korrekt, ja. Ein aktuelles Beispiel einer laufenden Marktanalyse dreht sich um Nachhaltigkeit. Da nehmen wir im Business Development auch gern mal das Telefon in die Hand und gehen nach dem Kaltakquise-Schema vor. Das klingt jetzt so, als wollten wir irgendwelche Produkte verkaufen, ist aber defacto nicht so. Stattdessen suchen wir Kunden, die in einem Pilotprojekt mitmachen möchten. Der Vorteil für den Kunden: Pionieren. Der Vorteil für uns: Praxiserfahrung sammeln und direkt Feedback erhalten. Und wenn dann so ein Pilotprojekt durchlaufen ist, müssen wir uns entscheiden, ob das jetzt im Portfolio aufgenommen wird, oder eben nicht. Solche Projekte bringen wahnsinnig viel Abwechslung in den Alltag und lassen mich auch immer wieder neue Themenfelder entdecken. Für mich als selbstbeschriebene neugierige und wissbegierige Person ein wirklich cooler Aspekt meines Jobs.

Marion:

Du leitest wunderbar auf meine nächste Frage über, bzw. beantwortest sie schon teilweise. Aber ich lass dich gerne noch etwas mehr dazu sagen: Was schätzt du an deinem Job besonders?

Susanne:

Die Abwechslung ist auf jeden Fall ein grosser Faktor. Ich tauche oft in neue Themen hinein, was auch eine gewisse Flexibilität erforderlich macht. Aber dieses nie zu 100% wissen, was mich am nächsten Arbeitstag alles erwartet, , wie man so schön sagt. Natürlich bleibt dabei das Steckenpferd, was bei mir die Cloud ist, bestehen, und das ergibt eben diese Balance zwischen Routine und Neuem. Ach, und natürlich die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, auf die freue ich mich auch jeden Tag, also ja, fast jeden Tag (lacht). Und zu guter Letzt gleicht sich die Zeit in Kapuzenpulli und dicken Socken im Homeoffice wunderbar aus mit der Zeit in Business-Attire vor Ort bei den Kunden oder in einem unserer Büros.

Marion:

(lacht) Ich hoffe, dass bald die Weihnachtssocken aus den Kisten rauskommen! Was hat dich eigentlich ausgerechnet zu Swisscom in die IT gebracht?

Susanne:

Ich gehöre zu denen, die Swisscom lange gemonitort haben – Desk Researcherin durch und durch, wie du merkst. Swisscom tauchte einfach überall auf, wenn es um Digitalisierungs- und Transformationsthemen ging – und – was mir besonders wichtig war, agnostisch unterwegs ist in ihrem Approach. Ich stellte mir vor, dass ich dort viel gestalten kann, an trendigen Themen mitarbeiten würde, und mich nicht auf eine Technologie festfahren müsste. Ich wollte dabei sein, weil mir klar war, dass ich dort den Kunden wirklich bei seinem Bedürfnis abholen kann, und nicht eine Technologie über einer anderen bevorzugen muss. Also habe ich weiter gemonitort, bis ich die Ausschreibung zu der Stelle entdeckt habe, in der ich heute arbeite.

Marion:

Das heisst du bist jetzt nicht mehr nur YB-Fan, sondern auch ein bisschen Swisscom (zwinkert). Bevor ich dich wieder zu deinen Kundenprojekten springen lasse, hast du noch ein paar Tipps für potenzielle zukünftige Arbeitskolleg*innen?

Susanne:

(lacht) Man kann bei Swisscom Ferien kaufen! …Und sonst finde ich es wichtig, sich bewusst zu sein, dass Swisscom für Schweizer Verhältnisse eine sehr grosse und facettenreiche Firma ist. Das bringt eine gewisse Komplexität mit sich, sei das in der Breite des Portfolios, in der Anzahl der Stakeholder, oder schon nur, um sich in die Prozesslandschaft zurechtzufinden. Auf der anderen Seite bedeutet es auch, dass es für alles Expert*innen im Haus gibt, und ich meine wirklich für alles. A und O als neue*r Mitarbeiter*in aus meiner Sicht ist es, sich ein Netzwerk aufzubauen. Quasi eine geistige Liste mit Namen von Leuten, die man jederzeit anrufen kann, um Antworten zu erhalten. Und sonst gilt: Sei bereit, jeden Tag Neues zu lernen, sei dir bewusst, dass kein Tag gleich sein wird wie der andere und freu dich auf tolle Menschen, die gemeinsam mit dir Projekte zum Fliegen bringen wollen.

Marion:

Liebe Susanne, vielen Dank für deine Zeit und wertvollen Insights in deinen Job als Cloud Transformation Consultant!

 

Du möchtest mehr erfahren, ja gar zu uns kommen? Dann schau dir doch unsere offenen Stellen an. Wir freuen uns, von dir zu hören.

Portrait Susanne Pieren

Steckbrief:

Name: Susanne Pieren

 

Bei Swisscom seit: 2021

 

Funktion: Cloud Transformation Consultant

 

Nach der Schule: Studium Wirtschaftsinformatik

Ein Beitrag von:

Portrait Image

Marion Gloor

Product & Technical Communication Manager

Mehr getIT-Beiträge

Bereit für Swisscom

Finde deinen Job oder die Karrierewelt, die zu dir passt. In der du mitgestalten und dich weiterentwickeln willst.

 

Was du draus machst, ist was uns ausmacht.