Solides Geschäft trotz Preissenkungen, Währungseinflüssen und starkem Wettbewerb

Zwischenbericht zum ersten Halbjahr 2015
Bern, 19. August 2015

 

1.1.-30.6.2014

1.1.-30.6.2015

Änderung

Nettoumsatz (in Mio. CHF)

5‘700

5‘758

1,0%

Betriebsergebnis vor Abschreibungen, EBITDA (in Mio. CHF)

2‘182

2‘133

-2,2%

Betriebsergebnis EBIT (in Mio. CHF)

1‘160

1‘105

-4,7%

Reingewinn (in Mio. CHF)

806

784

-2,7%

Swisscom TV-Anschlüsse Schweiz (per 30.6. in Tausend)

1‘091

1‘238

13,5%

Mobilfunkanschlüsse Schweiz (per 30.6. in Tausend)

6‘460

6‘571

1,7%

Umsatz mit Bündelverträgen (in Mio. CHF)

909

1‘077

18,5%

Breitbandanschlüsse Fastweb (per 30.6. in Tausend)

1‘994

2‘157

8,2%

Investitionen (in Mio. CHF)

1‘117

1‘142

2,2%

Davon Investitionen Schweiz (in Mio. CHF)

769

842

9,5%

Mitarbeitende Konzern (Vollzeitstellen per 30.6.)

20‘228

21‘486

6,2%

Davon Mitarbeitende Schweiz (Vollzeitstellen per 30.6.)

17‘545

18‘828

7,3%

 


Umsatz wächst um 1,0%, bereinigt um Firmenkäufe, -verkäufe und Wechselkurse 1,8%
- EBITDA um 2,2% tiefer, auf vergleichbarer Basis jedoch um 1,9% gestiegen
- Reingewinn sinkt um 2,7%, reduzierter Zinsaufwand kompensiert teilweise EBITDA-Rückgang  
- Roaming-Datenverkehr stieg dank Preissenkungen im ersten Halbjahr um das 2,3-fache  
- Über 2,5 Mio. Festnetzanschlüsse mit Ultrabreitband von mehr als 50 Mbit/s erschlossen  
- Anhaltend hohe Investitionen in die Zukunft (+9,5% in der Schweiz)
-
Fastweb steigert Umsatz in EUR (+6,9%) und EBITDA (+10,2%)
- Aufgrund eines angepassten EUR-Wechselkurses liegen die finanziellen Erwartungen für 2015 neu etwas höher  

„Trotz Preissenkungen beim Roaming, Währungseinflüssen und starkem Wettbewerb ist unser Ergebnis im ersten Halbjahr solide und gut“, sagt CEO Urs Schaeppi. „Auf vergleichbarer Basis haben wir den Umsatz wie auch das Betriebsergebnis (EBITDA) gesteigert. Wir investieren sehr viel in unser Netz und neue Angebote und gewannen viele Neukunden vor allem bei Swisscom TV und Bündelverträgen. Fastweb ist im italienischen Markt operativ sehr gut unterwegs und steigerte die Zahl der Kunden um über 8%.“

Im ersten Halbjahr 2015 stieg der Nettoumsatz von Swisscom im Vergleich zur Vorjahresperiode um CHF 58 Mio. oder 1,0% auf CHF 5‘758 Mio. Ohne Firmenkäufe und -verkäufe und auf Basis konstanter Währungen erhöhte sich der Umsatz um CHF 105 Mio. oder 1,8%. Davon entfielen CHF 41 Mio. auf das Schweizer Geschäft. Der EBITDA sank um 2,2% oder CHF 49 Mio. auf CHF 2‘133 Mio. Bereinigt um Sondereffekte (Firmenkäufe und -verkäufe, Gewinne aus dem Verkauf von Immobilien, nicht geldwirksame Aufwendungen für die Personalvorsorge) sowie auf Basis konstanter Währungen resultierte ein Anstieg um CHF 40 Mio. oder 1,9%. Der Reingewinn sank um 2,7% auf CHF 784 Mio., dabei kompensierte der tiefere Zinsaufwand einen Teil des tieferen Betriebsergebnisses.

Über 2,5 Mio. Anschlüsse mit Ultrabreitband von mehr als 50 Mbit/s erschlossen

Die konzernweiten Investitionen stiegen um CHF 25 Mio. oder 2,2% auf insgesamt CHF 1‘142 Mio., in der Schweiz nahmen sie aufgrund des Ausbaus der Breitbandnetze um CHF 73 Mio. oder 9,5% auf CHF 842 Mio. zu. Per Ende Juni 2015 hat Swisscom über 2,5 Mio. Wohnungen und Geschäfte mit Ultrabreitband von mehr als 50 Mbit/s erschlossen, davon sind rund 1,6 Mio. Anschlüsse mit neusten Glasfasertechnologien ausgerüstet.

Der Personalbestand im Konzern erhöhte sich insgesamt um 1‘258 Vollzeitstellen oder 6,2% auf 21‘486, dies vor allem als Folge des Erwerbs der PubliGroupe SA im September 2014 und der Veltigroup SA im Januar 2015. Im Mai 2015 veräusserte Swisscom ihre Tochtergesellschaft Alphapay und im Juni Hospitality Services. Ohne Firmenkäufe und -verkäufe erhöhte sich die Zahl der Mitarbeitenden um 348 Stellen oder 1,7%, dies aufgrund eines verstärkten Kundendienstes und des Ausbaus der Breitband- und Anschlussnetze. In der Schweiz nahm die Zahl der Mitarbeitenden um 1‘283 Vollzeitstellen oder 7,3% auf 18‘828 zu.

Abdeckung des 4G/LTE-Netzes erreicht 98%

Der Ausbau des schnellen 4G/LTE-Netzes wird weiter vorangetrieben. 98% aller Swisscom Kunden können vom Mobilfunknetz der neusten Generation profitieren, sei es durch höhere Geschwindigkeiten oder mehr Kapazitäten. Damit bietet Swisscom die beste Netzabdeckung aller Schweizer Mobilfunkanbieter.

Bis Ende 2016 sollen 99% der Bevölkerung mit Bandbreiten bis 150 Mbit/s versorgt werden. Swisscom testet derzeit 4G/LTE-Bandbreiten von bis zu 450 Mbit/s, die voraussichtlich Ende 2015 angeboten werden. Der Ausbau des Mobilfunknetzes ist notwendig, da der mobile Datenverkehr weiterhin rasant wächst: Im ersten Halbjahr 2015 wurden doppelt so viele Daten mobil übermittelt als in der Vorjahresperiode. Noch in diesem Sommer wird Swisscom WiFi-Calling anbieten, das Telefonieren über jeden beliebigen WLAN Zugang ermöglicht. Damit verbessert sich die Mobilfunkversorgung in Gebäuden zusätzlich.

Roaming-Datenverkehr hat sich im Juli verdreifacht

Das Mobilfunkangebot Natel infinity, das unbegrenztes Telefonieren, SMS und Internet ermöglicht, ist weiterhin gefragt. Ende Juni 2015 nutzten 2,2 Mio. Kunden die Natel infinity-Angebote (inkl. infinity plus), dies entspricht 67% der Abokunden (ohne Grosskunden). Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 111‘000 oder 1,7% auf 6,6 Mio. (+31‘000 im ersten Halbjahr).

Das Wachstum des Roaming-Datenverkehrs hat sich dank fallender Preise beschleunigt. Im ersten Halbjahr stieg das Volumen auf das 2,3-fache des Vorjahres, im Juli auf das Dreifache. Mit Natel infinity plus ist eine unbeschwerte Nutzung auch im EU-Ausland möglich: Unbeschränkte Telefonie, SMS sowie 1 GB Datenübertragung an 30 Tagen pro Jahr sind in allen infinity plus Abos enthalten. Die damit verbundene Preissenkung beträgt im laufenden Jahr über CHF 100 Mio. Ende Juni verzeichnete infinity plus bereits 369‘000 Kunden, bis Ende Juli stieg der Bestand auf 500‘000 Kunden.

Der Bestand an Postpaid-Anschlüssen inklusive Bündelangebote ist im Jahresvergleich um 145’000 (+63’000 im ersten Halbjahr) gewachsen. Die Zahl der Prepaid-Anschlüsse ging im Jahresvergleich um 34’000 zurück (-32’000 im ersten Halbjahr). Swisscom verkaufte im ersten Halbjahr 2015 insgesamt 620’000 Mobilfunkgeräte (-8,6%). Der Anteil der Nutzer mit einem Smartphone hat sich bei den Postpaid-Kunden innert Jahresfrist von 71% auf 74% erhöht.

Erfolg mit Bündelangeboten – bereits 564‘000 Kunden nutzen Swisscom TV 2.0

Gebündelte Angebote mit Pauschaltarifen liegen weiter im Trend. Ende Juni 2015 nutzten 1,31 Mio. Kunden ein Bündelangebot, was einem Anstieg im Jahresvergleich um 197‘000 oder 17,7% entspricht. Der Umsatz mit Bündelverträgen stieg um CHF 168 Mio. oder 18,5% auf CHF 1‘077 Mio.

Auch das Wachstum im Festnetz hält an: Der Bestand an Swisscom TV-Anschlüssen stieg innert Jahresfrist um 147‘000 oder 13,5% auf 1,2 Mio. (+73‘000 im ersten Halbjahr). Swisscom TV 2.0 verzeichnete Ende Juni 2015 bereits 564‘000 Kunden. Die Zahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse (Retail) erhöhte sich innert Jahresfrist um 67‘000 oder 3,6% auf 1,92 Mio. Das Wachstum bei den TV- und Breitbandanschlüssen konnte die Reduktion bei den Festnetzanschlüssen um 133‘000 mehr als kompensieren. Die Zahl der Umsatz generierenden Einheiten (RGU) stieg innert Jahresfrist um 192'000 oder 1,6% auf 12,4 Mio.

Auftragseingang bei Grossunternehmen stieg um 20%

Swisscom gehört zu den grössten integrierten ICT-Anbietern in der Schweiz. Der 2014 aus den Telekom- und IT-Aktivitäten zusammengeführte Bereich erhöhte den Umsatz mit externen Kunden im Vergleich zum Vorjahr um CHF 41 Mio. oder 3,5% auf CHF 1‘205 Mio. Bereinigt um Firmenkäufe sank der Umsatz als Folge des hohen Preisdrucks um 1,5%. Swisscom konnte namhafte Geschäftskunden mit Fokus auf der Umsetzung von Cloud- und Digitalisierungsstrategien gewinnen. Der Auftragseingang nahm auf vergleichbarer Basis um 20% zu.

Starkes erstes Halbjahr bei Fastweb – 8,2% mehr Kunden

Der Umsatz von Fastweb in Italien erhöhte sich als Folge des Kundenwachstums um EUR 56 Mio. oder 6,9% auf EUR 862 Mio. Die Kundenbasis im Breitbandgeschäft wuchs innert Jahresfrist trotz schwierigem Marktumfeld um 163’000 oder 8,2% auf 2,16 Mio. (+85’000 im ersten Halbjahr). Der durchschnittliche Umsatz pro Breitbandkunde im Bereich Privatkunden sank als Folge des intensiven Wettbewerbs gegenüber dem Vorjahr um rund 4%. Dieser Rückgang wurde durch das Kundenwachstum kompensiert. Entsprechend nahm der Umsatz mit Privatkunden gegenüber dem Vorjahr um EUR 13 Mio. oder 3,5% auf EUR 389 Mio. zu. Der Umsatz mit Geschäftskunden stieg um EUR 26 Mio. oder 7,1% auf EUR 391 Mio. Der Umsatz im Wholesale-Geschäft erhöhte sich um EUR 17 Mio. auf EUR 66 Mio.

Das Segmentergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) betrug EUR 260 Mio., was einer Zunahme im Vergleich zum Vorjahr von EUR 24 Mio. oder 10,2% entspricht. Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus den höheren Umsätzen. Die Ergebnismarge stieg um 0,9 Prozentpunkte und liegt bei 30,2%. Die Investitionen sanken um EUR 5 Mio. oder 1,8% auf EUR 279 Mio., dies als Folge tieferer Investitionen in neuste Glasfasertechnologien (FTTS).

Finanzieller Ausblick für 2015 neu auf Basis eines höheren EUR-Wechselkurses

Der finanzielle Ausblick für das Geschäftsjahr 2015 basiert neu auf einem durchschnittlichen EUR-Kurs von 1,05 CHF (bisher paritätischer EUR-Kurs von 1,00 CHF). Dadurch liegen die Erwartungen für Umsatz, EBITDA und Investitionen etwas höher. Swisscom erwartet einen Nettoumsatz von über CHF 11,5 Mrd., einen EBITDA von über CHF 4,2 Mrd. und Investitionen von über CHF 2,3 Mrd. Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom, der Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2015 eine unveränderte Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen.

Der detaillierte Zwischenbericht:

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