Hände tippen auf die Tastatur eines Laptops
Breitbandvergleich

Leistungsfähige Netze in der ganzen Schweiz

Eine gute Versorgung mit Mobil- und Festnetz ist nicht nur in Zeiten von Covid19 wichtig für eine erfolgreiche Schweiz. Im aktuellsten internationalen Vergleich der Breitbandversorgung ist die Schweiz herausragend. Sie sticht insbesondere bei der Versorgung in ländlichen Gebieten gegenüber ihren europäischen Nachbarländern heraus. Rund 94% der ländlichen Schweiz kann mit Bandbreiten von mindestens 30 Mbit/s surfen. Dies ist wesentlich mehr als in der EU. Weniger als 60% der ländlichen Gebiete in der EU empfangen überhaupt 30 Mbit/s.
Esther Hüsler
Esther Hüsler, Mediensprecherin
15. Dezember 2020

Die jährlich erscheinende Studie der EU-Kommission kommt zum gleichen Ergebnis wie im Vorjahr: Die Breitbandversorgung in der Schweiz ist im europäischen Vergleich herausragend und gehört auch weltweit an die Spitze. Bei den Anschlüssen mit einer Leistung von mehr als 100 Mbit/s belegt die Schweiz mit einer Abdeckung von über 98,6% aller Haushalte gemeinsam mit dem dichtbesiedelten Inselstaat Malta den Spitzenplatz. Zum Vergleich: Der EU-Schnitt liegt bei 68,4%.

  • Rund 99 Prozent der Schweizer Bevölkerung verfügen über Bandbreiten von 100 Mbit/s und mehr – damit erreicht die Schweiz schon seit Längerem die "Digital Agenda for Europe 2020" der EU.
  • Die ländlichen Gebiete in der Schweiz sind ausserordentlich gut versorgt: Fast 70% der ländlichen Haushalte sind mit Technologien erschlossen, die Gigabit-Download-Geschwindigkeiten ermöglichen. Diese Abdeckung ist wesentlich besser als diejenige in den Nachbarländern (EU-Schnitt: 20,1%).
  • Auch bei der Glasfaserabdeckung liegt die Schweiz mit 40,9% erschlossenen Haushalten über dem EU-Durchschnitt von 33,5%. Die Abdeckung mit Glasfaser hat sich in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr um mehr als 10% erhöht.
  • Die Spitzenposition ist eine Folge des starken Infrastrukturwettbewerbs und der daraus resultierenden hohen Investitionen in die Schweizer Breitbandinfrastruktur.

Hauptgrund für den Vorsprung sind die hohen Investitionen in der Schweiz. Allein Swisscom investiert in diesem Jahr über CHF 1,6 Milliarden in ihre Infrastruktur. Ziel bleibt bis Ende 2021 alle Gemeinden ans Breitbandnetz anzuschliessen und 90 Prozent der Bevölkerung mit mindestens 80 Mbit/s zu versorgen. Wo gerade ausgebaut wird, macht die interaktive Netzausbau-Karte sichtbar. Zudem soll bis 2025 mehr Glasfaser in Wohnungen und Geschäfte gebracht werden. Ziel ist, dass 50 bis 60% der Schweiz Bandbreiten bis 10 Gbit/s erreichen. Gleichzeitig wird in den kommenden Jahren das bestehende Netz modernisiert: 30 bis 40 Prozent der Wohnungen und Geschäfte sollen eine Bandbreite von 300 bis 500 Mbit/s nutzen können.

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Die Schweiz belegt international einen Spitzenplatz

  • Bei den Hochbreitband-Anschlüssen mit einer Leistung von mehr als 100 Mbits/s belegt die Schweiz mit einer Abdeckung von über 98.6% aller Haushalte gemeinsam mit dem dichtbesiedelten Inselstaat Malta einen Spitzenplatz. Der EU-Schnitt liegt bei 68.4%.
  • Auch bei der Glasfaserabdeckung (FTTx) liegt die Schweiz mit 40,9% erschlossenen Haushalten über dem EU-Durchschnitt von 33,5%. 

Die Abdeckung mit Glasfaser (FTTx) hat sich in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr um mehr als 10% erhöht.

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