Swisscom verzeichnet starkes drittes Quartal und ist auf Zielkurs für 2013

Zwischenbericht per Ende September 2013
Bern, 07. November 2013

 

1.1.-30.9.2012

1.1.-30.9.2013

Änderung

Nettoumsatz (in Mio. CHF)

8’427

8’463

0,4%

Betriebsergebnis vor Abschreibungen, EBITDA (in Mio. CHF)

3’346

3’248

-2,9%

Betriebsergebnis EBIT (in Mio. CHF)

1’892

1’747

-7,7%

Reingewinn (in Mio. CHF)

1’356

1’273

-6,1%

Swisscom TV-Anschlüsse Schweiz (per 30.9. in Tausend)

728

943

29,5%

Mobilfunkanschlüsse Schweiz (per 30.9. in Tausend)

6’153

6’346

3,1%

Umsatz mit Bündelverträgen (in Mio. CHF)

838

1’129

34,7%

Breitbandanschlüsse Fastweb (per 30.9. in Tausend)

1’704

1’911

12,1%

Investitionen (in Mio. CHF) ohne Mobilfunkfrequenzen

1’493

1’600

7,2%

Davon Investitionen Schweiz (in Mio. CHF) ohne Mobilfunkfrequenzen

1’098

1’115

1,5%

Mitarbeitende Konzern (Vollzeitstellen per 30.9.)

19’595

20’194

3,1%

Davon Mitarbeitende Schweiz (Vollzeitstellen per 30.9.)

16’339

17’449

6,8%

–  

Investitionen in den Markt und Innovationen forcieren das Kundenwachstum:

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Über 1,5 Mio. Mobilfunk-Kunden profitieren von unbeschränkter Nutzung (Infinity)

  – 

TV-Kundenbestand wächst um 30% auf 943'000

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Hoher Auftragseingang bei Swisscom IT Services

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Fastweb gewinnt innert Jahresfrist 207'000 neue Breitbandkunden und wächst als einziger Anbieter in Italien

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Anhaltender Konkurrenz- und Preisdruck führen zu reduziertem Betriebsergebnis

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Generelle Preiserosion von rund CHF 300 Mio. in den ersten neun Monaten; zusätzliche Senkung bei Roaming im Umfang von rund CHF 160 Mio. zugunsten der Kunden

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Gutes drittes Quartal mit höherem Umsatz und Betriebsergebnis bei Swisscom und Fastweb

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Swisscom bestätigt die finanziellen Erwartungen für 2013. Es wird weiterhin ein Umsatz von über CHF 11,4 Mrd. und ein EBITDA von mindestens CHF 4,25 Mrd. erwartet.

„Wir hatten ein starkes drittes Quartal und verzeichneten sowohl bei Swisscom als auch bei Fastweb leicht höhere Umsätze und Betriebsergebnisse. Unser Abschluss ist robust und wir sind weiterhin auf Zielkurs für 2013“, sagt CEO Urs Schaeppi. „Mit Angeboten wie Fernsehen (+41'000), sowie im Mobilfunk (+39'000) und bei Fastweb (+24'000 Breitbandanschlüsse) konnten wir auch im dritten Quartal viele Neukunden gewinnen.“

In den ersten neun Monaten 2013 stieg der Nettoumsatz von Swisscom um CHF 36 Mio. oder 0,4% auf CHF 8’463 Mio., das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) sank um CHF 98 Mio. oder 2,9% auf CHF 3’248 Mio. Auf Basis konstanter Währungen, ohne Hubbing-Umsätze von Fastweb (Wholesale-Umsätze aus Interkonnektion) und ohne Firmenkäufe reduzierte sich der Umsatz um 0,6%. Dieser leichte Rückgang resultierte vor allem aus der Preiserosion im Schweizer Kerngeschäft in Höhe von rund CHF 300 Mio. und bei Roaming von rund CHF 160 Mio. Die Reduktion um insgesamt CHF 460 Mio. konnte durch das Kunden- und Mengenwachstum in Höhe von rund CHF 420 Mio. mehrheitlich kompensiert werden.
Der EBITDA sank auf vergleichbarer Basis um 3,2%, dies insbesondere als Folge des Umsatzrückgangs im Schweizer Kerngeschäft. Zudem stiegen in der Schweiz die Aufwendungen für Netzunterhalt und Informatik sowie in Italien die Akquisitionskosten als Folge des hohen Kundenwachstums. Der Reingewinn sank um 6,1% auf CHF 1’273 Mio. Der Personalbestand erhöhte sich insgesamt um 599 Vollzeitstellen auf 20’194. Einem Zuwachs in der Schweiz aufgrund von Firmenkäufen, der Anstellung von externen Mitarbeitern und der Verstärkung des Kundendienstes stand ein Rückgang bei Fastweb als Folge der Auslagerung von Stellen für Kundenservice und Netzunterhalt gegenüber.
Ohne die Kosten von CHF 360 Mio. für die 2012 erworbenen Mobilfunkfrequenzen stiegen die Investitionen um 7,2% auf insgesamt CHF 1’600 Mio., in der Schweiz um CHF 17 Mio. oder 1,5% auf CHF 1’115 Mio. Für das ganze Jahr rechnet Swisscom weiterhin mit höheren Investitionen im Vergleich zum Vorjahr (ohne Mobilfunkfrequenzen). Die Investitionen kommen vor allem der Schweizer Breitbandinfrastruktur zu Gute: Beim Mobilfunk haben bereits über 60% der Bevölkerung Zugang zur vierten Mobilfunkgeneration 4G/LTE. Bis Ende 2013 wird Swisscom 70% der Schweizer Bevölkerung mit 4G/LTE versorgen. Über das Festnetz waren Ende September bereits 650'000 Wohnungen und Geschäfte mit Glasfaser erschlossen. Noch in diesem Jahr werden rund 700'000 Kunden die Möglichkeit haben, mit bis zu 1 Gbit/s im Internet zu surfen.

Immer mehr Kunden wechseln auf Bündelangebote – Treiber sind TV und Mobilfunk

Der Trend zu gebündelten Angeboten und neuen Preismodellen wie Pauschaltarifen hielt weiter an. Kombiangebote wurden Ende September 2013 bereits von 938’000 Kunden genutzt, was einem Anstieg im Jahresvergleich um 26,9% oder 199'000 entspricht. Der Umsatz mit Bündelverträgen stieg um 34,7% auf CHF 1’129 Mio. Wichtigste Treiber dieses Geschäfts sind Fernsehen und Mobilfunk. Im dritten Quartal fiel die Umsatzzunahme bei den Bündelverträgen erstmals im Jahr 2013 höher aus als der Umsatzrückgang bei den Einzelverträgen. Der Anteil der Bündelverträge in Kombination mit einem Mobilfunkangebot stieg im Jahresvergleich von 36,7% auf 41,6%. Die Zahl der Umsatz generierenden Einheiten (RGU) stieg insgesamt um 352'000 oder 3,0%.

Die im Juni 2012 eingeführten Mobilfunkabonnemente Natel infinity, mit denen Kunden unbegrenzt in alle Schweizer Netze telefonieren, SMS schreiben und im Internet surfen können, sind sehr beliebt. Ende September 2013 nutzten über 1,5 Mio. Kunden die Infinity-Angebote, dies entspricht rund der Hälfte der Abokunden (ohne Grosskunden). Das dritte Quartal bestätigt die Entwicklung aus dem zweiten Quartal, in welchem Kunden, die auf Natel infinity wechselten, höhere Umsätze (ARPU) generierten. Im August lancierte Swisscom neue Handyabos für Gelegenheitsnutzer. Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse stieg im Vergleich zum Vorjahr um 193’000 oder um 3,1% auf 6,3 Mio. Der Bestand an Postpaid-Kunden stieg um 230’000 (Einzel- und Bündelangebote), die Zahl der Prepaid-Kunden ging um 37’000 zurück.
Der mobile Datenverkehr wächst weiterhin rasant, die Lancierung von Natel infinity hat das Wachstum noch beschleunigt: in den ersten neun Monaten 2013 wurden 130% mehr Daten mobil übermittelt als in der Vorjahresperiode. Per 1. Juli senkte Swisscom die Daten-Roamingpreise massiv und konnte im dritten Quartal sieben Mal mehr Datenvolumen verkaufen als im Vorjahr. Swisscom verkaufte in den ersten neun Monaten 2013 insgesamt 1’125’000 Mobilfunkgeräte (+12,7%), 66% davon waren Smartphones.
Mit iO lancierte Swisscom Ende Juni als erste Schweizer Anbieterin eine App für Gratis-Telefonie und Nachrichten übers Internet. Die App für Smartphones ermöglicht allen Nutzern weltweit eine einfache, sichere und kostenlose Kommunikation über das Internet. Bis Ende Oktober haben rund 400'000 Nutzer die App installiert und verschickten rund 4,75 Mio. Nachrichten. Dank iO blieben viele Kunden auch Im Ausland mit der Schweiz verbunden: iO wurde bereits in 195 Ländern eingesetzt.

Mehr als 380’000 Swisscom-TV-Kunden nutzen die Replay-Funktion

Der Bestand an Swisscom TV-Anschlüssen stieg im Vorjahresvergleich um 215’000 oder um 29,5% auf 943’000 Anschlüsse, wovon 885'000 auf Abonnemente mit Grundgebühr entfielen. Über die Hälfte der Festnetz-Breitbandkunden von Swisscom nutzt nun gleichzeitig auch Swisscom TV. Mehr als 380'000 Swisscom TV-Kunden nutzten die Replay-Funktion, mit der Sendungen von rund 70 Kanälen bis 30 Stunden nach der Ausstrahlung angeschaut werden können. In den ersten neun Monaten wurden insgesamt 6,3 Mio. Live-Sport Events und Filme (VoD) abgerufen, ein Plus von 10,6%. Die Anzahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 73’000 oder 4,3% auf 1,78 Mio.

Die Tochtergesellschaft Swisscom IT Services ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen und bietet ein breites Spektrum an IT-Dienstleistungen. Im Outsourcing-Geschäft gehört das Unternehmen zu den grössten Anbietern im Schweizer Markt. Der Auftragseingang (Total Contract Value) stieg im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2012 von CHF 293 Mio. auf rekordhohe CHF 535 Mio. (+83%).

Fastweb gewinnt in einem Jahr über 200'000 Kunden

Das Geschäft von Fastweb ist auf Kurs und die bisherige Strategie wird weiter geführt. In den ersten neun Monaten 2013 hat Fastweb wie geplant die Wholesale-Umsätze aus Interkonnektionsdiensten (Hubbing) mit tiefen Margen um weitere EUR 37 Mio. reduziert. Ohne das Hubbing-Geschäft sank der Umsatz leicht um EUR 11 Mio. auf EUR 1’179 Mio. Als einziger Breitbandanbieter in Italien weist Fastweb steigende Kundenzahlen aus. Die Kundenbasis stieg innert Jahresfrist um 207’000 oder 12,1% auf 1,91 Mio., dies auch dank dem Bündelangebot mit Sky Italia für TV und Breitband.

Das Segmentergebnis vor Abschreibungen betrug EUR 336 Mio., was einer Abnahme im Vergleich zum Vorjahr von EUR 19 Mio. oder 5,4% entspricht. Die Abnahme ist vor allem auf gestiegene Akquisitionskosten als Folge des hohen Kundenwachstums zurückzuführen. Die Investitionen stiegen um EUR 67 Mio. oder 20,6% auf EUR 393 Mio., dies als Folge des Ausbaus des Glasfasernetzes. Rund 37% der getätigten Investitionen standen in direktem Zusammenhang mit dem Kundenwachstum.
Im Mehrwertsteuerverfahren gegen Fastweb wurden am 17. Oktober 2013 unter anderen der Gründer von Fastweb, Silvio Scaglia, sowie der heutige COO Roberto Contin durch das erstinstanzliche Strafgericht in Rom freigesprochen. Der Freispruch bestätigt die bisherige Beurteilung von Fastweb und Swisscom: Fastweb war Opfer krimineller Machenschaften, nicht Täter.

Finanzieller Ausblick für 2013 bleibt unverändert

Für das Geschäftsjahr 2013 erwartet Swisscom unverändert einen Umsatz von über CHF 11,4 Mrd., einen EBITDA von mindestens CHF 4,25 Mrd. und Investitionen von CHF 2,4 Mrd. Swisscom hat im ersten Halbjahr die Mehrheit an Cinetrade sowie Geschäfte von Entris übernommen. Der zusätzliche Umsatz von rund CHF 150 Mio. im Jahr 2013 ist in den Erwartungen berücksichtigt. Der Einfluss der Firmenkäufe auf die übrigen finanziellen Ziele ist im laufenden Jahr gering.

Beim Umsatz ohne Fastweb rechnet Swisscom für 2013 unverändert mit rund CHF 9,5 Mrd. Beim EBITDA ohne Fastweb wird unverändert ein Rückgang auf CHF 3,64 Mrd. erwartet. Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom, der Generalversammlung 2014 für das Geschäftsjahr 2013 erneut eine Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen.

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