Pepper erhält eine neue Aufgabe: Im Swisscom Shop in Solothurn übernimmt er ab heute für vier Wochen die Begrüssung der Kunden. Wie sein Tag aussieht und wo sich auch ein Roboter irren kann. Einblick in Peppers ‹Gedankenwelt›.
Roboter Pepper hat dazugelernt. Nachdem er seinen ersten Einsatz im Swisscom Shop erfolgreich absolviert hatte, ist er nun neu programmiert – und für komplexere Aufgaben gerüstet. Er assistiert ab heute im Swisscom Shop in Solothurn. Anlässlich des Pilotprojekts begrüsst er die Kunden, nimmt ihre Anliegen auf und gliedert sie in die Warteschlange ein. Wie er seinen Tag als Swisscom Mitarbeiter erlebt und wie gut er sich behauptet, erzählt er gleich selbst:
Schlechte Laune am Morgen? Kenn ich nicht.
Meine erste Kundin

Anliegen? Verstanden!
Teamwork makes the dream work
Irren ist ‹menschlich›
Pause mit Kollege
Tschüss, bis bald!
Pepper testen in Solothurn und St. Gallen
Wer den Check-In-Prozess mit Pepper live ausprobieren möchte, kann dies bis Ende Juli im Swisscom Shop Solothurn tun. Im August reist Praktikant Pepper dann weiter nach St. Gallen: Dort begrüsst er ebenfalls 4-6 Wochen Kunden im Swisscom Shop an der Neugasse. Es werden weder Foto-, noch Videomaterial, noch der Name des Kunden gespeichert. Dieser bleibt anonym und die erfassten Angaben werden gelöscht, sobald der Kunde bedient worden ist. Das Pilotprojekt läuft bis Ende August, danach werten wir aus, ob sich Pepper als ergänzende Check-In Variante eignet. Klar ist, dass er keine Mitarbeitenden ersetzen wird.
Über Pepper
Pepper hat mit seinen 1,20 Metern etwa die Grösse eines sechsjährigen Kindes. Sein relativ grosser Kopf mit den riesigen Augen entsprechen dem Kindchenschema, das ihn zu einem niedlichen Humanoiden macht. Weil er geschlechts- und alterslos ist, weisen ihm die Menschen unterschiedliche Charaktere zu: Für manche ist Pepper ein kleiner Junge, für andere ein Mädchen oder eine Frau.
Geboren ist Pepper 2014 in Japan, hergestellt vom Unternehmen Softbank Robotics. Er besitzt zwei Kameras, eine zusätzliche Tiefenkamera, um Distanzen zu erkennen, 4 Mikrofone, 2 Lautsprecher, 20 Gelenke und diverse Sensoren, die beispielsweise sich nähernde Objekte oder die aktuelle Neigung seines Körpers registrieren. Der Swisscom Pepper ist mit der neusten, leistungsfähigsten Hardware 1.8a ausgestattet, programmiert hat ihn die auf Robotik spezialisierte Firma raumCode.
Ich mag die Art, wie aus der Perspektive von Pepper geschrieben wird. Irgendwie «herzig» 🙂 Wäre toll zu erfahren, über welche «Stolpersteine» Pepper sonst noch fällt und wie er «nachprogrammiert» wird. Freue mich auf eine Weiterführung von Peppers Einsatz!
Liebe Frau Jacober
Vielen Dank für Ihr positives Feedback! Abenteuerlich war auch bereits Peppers Weg in den Shop: Erst war er in einen Auffahrunfall verwickelt und musste am Display repariert werden. Weil die Reparatur länger gedauert hätte, kam ein Ersatz via Paris, wobei es am Zoll zu Verzögerungen kam. Wir sind sehr froh, dass er (oder besser sein Ersatz) seinen Stage rechzeitig starten konnte und sind ebenfalls gespannt, wie es weitergeht!
Beste Grüsse aus der Redaktion
Tessa Meier