Der Fokus Ihrer Arbeit umfasst den Schutz der Bevölkerung. Unsere Services basieren auf Mobilitätsdaten. Diese zeigen auf, wo viele Menschen auf kleinem Raum sind und erlauben, datenbasierte Sicherheitspositive zu erstellen.
Die Bevölkerung wächst – vor allem im städtischen Raum. Die Personendichte an spezifischen Orten ist zu gewissen Zeiten sehr hoch. Zu wissen, wieviele Menschen sich zu welcher Zeit an bestimmten Orten aufhalten, ermöglicht die vorausschauende Erstellung von Risikoanalysen und Sicherheitsdispositiven, um grosse Menschmassen zu managen und Besucherflüsse zu lenken. Unsere People Density Prediction errechnet auf Basis von Swisscom Mobilfunkdaten und weiteren wählbaren Parametern, die an einem spezifischen Ort zu erwartende Personendichte zu einer bestimmten Zeit voraussagen, die sehr wertvoll sind für die Einsatzplanung von Blaulichtorganisationen und die Organisation von Events und Festivals. BORS, Unternehmen, städtische Behörden und Drohnenbetreiber können die unterschiedlichen Grundfunktionen der Services individuell nutzen.
Der Service ist aktuell in einer Betaversion.
Der Algorithmus kombiniert Swisscom Mobilfunkdaten mit Wetterprognosen
Berechnung der Personendichte in besiedelten Gebieten. (Auflösung 100x100m)
Auf einen Klick, tagesaktuelle Auswertungen in Stundenschritten anschauen.
Relevante Events können selbständig in den Algorithmus integriert werden.
Wir verwenden aggregierte Mobilitätsdaten aus dem Mobilfunknetz. Es sind Daten, die anonyme Aussagen über das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung erlauben.
Für diese Services und die damit verbundene Datenbearbeitung bildet Art. 45b Fernmeldegesetz (FMG) die Rechtsgrundlage. Nach dieser Bestimmung dürfen Fernmeldedienstanbieterinnen die Standortdaten ihrer Kundinnen und Kunden in anonymisierter Form oder mit deren Einwilligung auch für Dienste verarbeiten, die über die Erbringung von Fernmeldediensten und deren Abrechnung hinausgehen.
Die Services beruhen originär auf Daten, die bei der Nutzung eines Mobilfunkgeräts durch die Kundinnen und Kunden von Swisscom generiert werden. Es handelt sich dabei um die IMSI-Nummer der SIM-Karte, Datum und Zeit der Interaktion der SIM-Karte mit dem Mobilfunknetz und Kennung der Mobilfunkantenne, mit welcher die SIM-Karte interagiert hat.
Nein, dies ist nicht möglich. Die auf den Services bereitgestellten Auswertungen stellen lediglich eine Approximation der Wirklichkeit dar, stimmen mit ihr aber nicht überein. Swisscom kann die Position einer SIM-Karte aus technischen Gründen nur ungefähr feststellen. Die Abweichung der von Swisscom festgestellten Position einer SIM-Karte beträgt im Vergleich zu deren wirklichen Position im Median etwa 130 Meter. Der Median stellt dabei den Radius dar. Die von Swisscom festgestellte Position einer SIM-Karte hat sich in Wirklichkeit somit irgendwo in einem Kreis von 260 Metern Durchmesser und einer Fläche von rund 53'000 Quadratmeter befunden. Aufgrund dieser Abweichungen kann die von Swisscom festgestellte Position einer SIM-Karte in einem anderen Quadranten erscheinen als in demjenigen, in dem sie sich tatsächlich befunden hat. Eine Identifikation des Inhabers einer SIM-Karte ist unter diesen Umständen technisch nicht möglich. Dies umso mehr, als es sich bei den bereitgestellten Auswertungen um historische Informationen handelt und standardmässig eine k-Anonymität von 20 gewährleistet wird.
Ja. Der Inhaber einer SIM-Karte kann diese über das Online-Kundencenter oder die Hotline von Swisscom für Auswertungen von Standort- oder Mobilitätsdaten gesperrt werden (Opt-out).
Mit People Density Prediction lassen sich datenbasierte Vorhersagen über die Personendichte zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort erstellen.
Anton Poschung
Head of Data Driven für Behörden und Organisationen für Rettung und Sicherheit
Philipp Eder
Head of Drones & Robots für das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL)