Feuerwehrübung auf dem Uetliberg

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Feuerwehrübung auf dem Uetliberg Vorbereitung für den Ernstfall

Wer viel übt, ist besser vorbereitet. Dieser Devise folgend hat die Milizfeuerwehr von Schutz & Rettung Zürich auf dem Sendestandort Uetliberg von Swisscom Broadcast eine Grossübung durchgeführt.

Das Szenario

Nach einem elektronischen Kurzschluss bricht unter den Besuchern Panik aus und sie müssen von Feuerwehr und Sanität gerettet werden.

Über 90 Personen der Sanitätskompanie und der Kompanie Süd stehen - unwissend was auf sie zukommt - in ihren Depots bereit, als sie eine Alarmmeldung erhalten. Mit Ausnahme der Kommandanten wissen die beiden Milizformationen noch nicht, dass sie heute sehr intensiv zusammenarbeiten werden. Das Drehbuch steht, das Szenario ist simpel und gleichzeitig verheerend: Während eine Besuchergruppe auf dem Sendestandort Uetliberg die spektakuläre Aussicht geniesst, löst ein Elektriker einen Kurzschluss aus. Schnell entwickelt sich dichter Rauch im Sendeturm und die Besucher geraten in Panik. Als die  Milizfeuerwehr und Sanitätskompanie von Schutz & Rettung Zürich auf dem Uetliberg eintreffen, sind die Figuranten in alle Windrichtungen und über verschiedene Stockwerke verstreut – hoch oben in der Kanzel, in den Gängen und draussen vor dem Sendestandort. Jede Person trägt ein Schild, das ihre Verletzung beschreibt. Nun müssen die Feuerwehrleute und Sanitäter schnell handeln.

270 Stufen mit Atemschutzgeräten

«Der erste Offizier an Ort muss sich zuerst einen Überblick über die Lage verschaffen und ein kurze Problemerfassung machen. Erst dann legen wir los», erklärt Rolf Mühlemann, Kommandant der Kompanie Süd, Schutz & Rettung Zürich. «Es heisst also vor allem, Ruhe zu bewahren und einen kühlen Kopf zu behalten.» Und genauso gehen die Retter vor: Nach dem Eintreffen begutachtet die Feuerwehr zunächst die Lage und organisiert dann den Einsatz. Ein Teil kümmert sich um die Erstversorgung der Verletzten vor dem Gebäude. Dann erst steigen die Feuerwehrleute - mit Vollmontur und Atemschutzgeräten ausgerüstet - die 270 Stufen bis zur Kanzel hoch. Eine immense Anstrengung, die das Äusserste von den Feuerwehrleuten abverlangt. Und doch sind die fünf Figuranten auf der Kanzel relativ schnell gerettet und werden über das Fluchttreppenhaus evakuiert und mit der Schleifkorbtrage transportiert.

Erschöpfter Mann nach dem Treppensteigen.

In der Zwischenzeit organisiert die erste Crew der Sanitätskompanie ausserhalb des Sendestandorts eine Patientensammelstelle und richtet eine Sammelstelle für Unverletzte ein. Jetzt kann die Feuerwehr die Erstversorgung der "Patienten" in die routinierten Hände der Sanitätskompanie übergeben. Aufgrund der Grösse des Ereignisses sind inzwischen auch Berufsoffiziere der Feuerwehr und der Sanität von Schutz & Rettung eingetroffen und nehmen an der Übung teil. Sie koordinieren die Einsatzorte, führen Abspracherapporte mit den Beteiligten von Swisscom Broadcast und dem Bahnbetrieb SZU und legen die nächsten Schritte fest. 

Mit dem Krankenwagen werden die verletzten Personen zum Bahnhof Uetliberg transportiert, wo ein Sonderzug den Weitertransport bis zum Bahnhof Ringlikon übernimmt. Hier wartet wiederum ein Krankenwagen und bringt die verletzten Personen zur provisorisch aufgebauten Sanitätshilfstelle beim Schulhaus. Nach der Triage werden die Patienten in die umliegenden Spitäler verteilt. Ende gut alles gut.

Verletzte Person wird in einen Krankenwagen geschoben.

Mühlemann und Michael Spaltenstein, der Kommandant der Sanitätskompanie, sind mit der Mamutübung insgesamt zufrieden: «Unsere Leute haben den Einsatz mit Bravour gemeistert – und doch gibt es ein, zwei Details, die wir noch verbessern können. Genau darum machen wir diese Übungen: Damit im Ernstfall jedes Rad spielend ins andere greift – in einer sehr hohen Geschwindigkeit.»

Auch Swisscom Broadcast profitiert von Feuerwehrübungen

Für Swisscom Broadcast sind Feuerwehrübungen dieser Art ebenfalls von grosser Bedeutung. Walter Haas. Regionenleiter Ost: «Es freut mich immer sehr, wenn wir bei solchen Übungen Hand bieten können. Denn nicht nur die Blaulichtorganisationen können so wichtige Erfahrungen sammeln, auch wir profitieren. So stellen wir gemeinsam sicher, dass in einem Notfall die Rettungsabläufe auf den Sendestandorten reibungslos funktionieren.»

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