Sonnenstrom vom Sendemast

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Sonnenstrom vom Sendemast - Swisscom Broadcast nimmt im Jura die 18. Solaranlage in Betrieb

Mitte Oktober 2018 hat Swisscom Broadcast am Sendestandort La Dôle ihre 18. Solaranlage montiert. Diese neue Photovoltaikanlage liefert so viel Energie wie 28 Haushalte verbrauchen.

Bild vom Sendemast beim Sonnenaufgang

In 1528 Metern Höhe steht der Schlüsselstandort für die Versorgung der Genferseeregion mit Radio- und TV-Programmen: Die Sendeanlage La Dôle liegt auf der Bergkuppe La Barillette oberhalb von Nyon und ist Teil eines Naturschutzgebiets. Mitte Oktober 2018 hat Swisscom Broadcast hier ihre 18. Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. «Unsere Solaranlage ist auf dem Dach und am Mast des Sendestandorts montiert und nicht auf dem Boden – zum Schutz der Natur», erklärt Thierry Rossel, Regionenleiter West bei Swisscom Broadcast. «Mich freut es besonders, dass die Anlage an einem sonnigen Tag mehr Energie produziert als der Standort La Dôle verbraucht – dieser Überschuss wird dann ins Stromnetz der Energiewerke Romande Energie eingespeist.»


Vom Sendeturm La Dôle werden Radio-Programme analog (UKW) und digital (DAB+) sowie TV-Programme digital terrestrisch ausgestrahlt. Zudem werden Richtfunk- und Sicherheitsfunksignale für verschiedene Mitbenutzer übertragen.

Closeup Bild vom Sendeturm

Sendetum la Dôle mit den neuen Solarpanels.

So viel Energie wie 28 Haushalte verbrauchen

Für die neue Anlage La Dôle wurden am unteren Drittel des Sendeturms auf einer Fläche von 226 Quadratmetern 107 bifaciale Photovoltaik-Module montiert, die das einfallende Licht über die Vorder- und Rückseite nutzen und so einen höheren Wirkungsgrad erzielen. Das Dach des neuen Betriebsgebäudes wurde mit 244 Modulen ausgestattet, was einer Fläche von 400 Quadratmetern entspricht. Somit erzeugt Swisscom Broadcast am Sendestandort La Dôle Solarstrom auf insgesamt 626 Quadratmetern – diese Fläche entspricht der Grösse eines Spielfelds der Sportart Wasserball.

Die Jahresproduktion der Solaranlage des Sendestandorts La Dôle wird auf rund 115'000 Kilowattstunden geschätzt, was dem Jahresverbrauch von etwa 28 durchschnittlichen Haushalten in der Schweiz entspricht. Den gewonnenen Solarstrom bezieht dieser Sendestandort direkt als Eigenstrom. Ein allfälliger Überschuss wird ins Stromnetz der Energiewerke Romande Energie eingespeist.

Spannende

15 Monate

Thierry Rossel

Regionenleiter West bei Swisscom Broadcast

Bild von Thierry Rossel

«Da sich unser Sendestandort La Dôle in einem Naturschutzgebiet befindet, hat der Bau der Solaranlage viel Abstimmungsarbeit mit den Gemeinden und dem Kanton Waadt erfordert. Von der Baubewilligung bis zur Montage der Solarpanels sind 15 Monate vergangen – für mich persönlich eine spannende Zeit. Ich bin stolz auf unsere neue Anlage, mit der wir als Unternehmen zu einer Stromversorgung beitragen, welche die Umwelt schont.»

Rückblick: Alter Sendemast La Dôle gesprengt

Die Leistung moderner Sendetechnologien wird immer grösser. Gleichzeitig kommen die Sendeanlagen mit immer weniger Platz und Energie aus. Swisscom Broadcast hat die Sendeanlage La Dôle in mehreren Schritten erneuert. Das neue Betriebsgebäude und der neue Mast wurden im Herbst 2017 in Betrieb genommen. Im Mai 2018 wurde der 122 Meter hohe alte Sendemast La Dôle gesprengt und die alte Anlage wurde rückgebaut.

Mit der Einweihung der Photovoltaikanlage sind nun alle Arbeiten abgeschlossen.

Tag der offenen Tür

Am Samstag, 25. Mai 2019 sind Anwohner und Interessierte zum Tag der offenen Tür der Sendeanlage La Dôle eingeladen. In Kürze schalten wir unsere 360°-Panorama-Kamera(öffnet ein neues Fenster) auf.

Unser verbindliches Ziel: Sorgsamer Umgang mit Energie

Um den Stromverbrauch zu senken, wird die Sendeanlage La Dôle ganzjährig mit frischer Aussenluft statt mit Klimaanlagen gekühlt – wie bereits 70 andere Sendeanlagen. Diese von Swisscom entwickelte Methode nennt sich Mistral und ventiliert warme Innenluft nach aussen. Im Zeitraum von 2016 bis 2020 will Swisscom ihre Energieeffizienz um 35 Prozent steigern. Auch Swisscom Broadcast trägt einen wichtigen Teil dazu bei: Wir senken unseren Stromverbrauch, etwa durch die Inbetriebnahme neuer Mistral-Anlagen, und erzeugen gleichzeitig zusätzlichen Sonnenstrom durch den Bau neuer Solaranlagen.
Swisscom deckt bereits seit 2010 ihren gesamten Strombedarf mit einheimischen erneuerbaren Energien und ist gleichzeitig eine der grössten Bezügerinnen von Sonnenstrom in der Schweiz.

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