Kupfer, Gold, Lithium: In jedem Smartphone tummeln sich eine Vielzahl verschiedenster Rohstoffe. Wir zeigen Ihnen, wo sie verbaut werden.
Wohin mit dem alten Handy?
Mit einer Handy-Spende an Mobile Aid wird ihr altes Gerät fachmännisch entsorgt, Ihre Daten werden gelöscht und Sie tun erst noch etwas Gutes: Der Erlös aus dem Weiterverkauf oder dem Recycling wird an SOS-Kinderdorf gespendet.
Prozessor, Lautsprecher, Display, Akku: Die Komponenten eines Smartphones sind schnell ausgemacht. Doch: Aus welchen Materialien werden sie eigentlich hergestellt? Schliesslich besteht ein Handy nicht nur aus Kunststoff, Glas und Keramik, sondern enthält auch Edelmetalle wie Gold oder Kupfer. Und einige der sogenannten seltenen Erden – Metalle mit exotischen Namen wie Neodym, Dysprosium oder Yttrium – findet man ebenfalls in jedem Smartphone. Dabei erfüllen die Rohstoffe ganz unterschiedliche Aufgaben. Einige Beispiele:
- Gold verfügt über eine sehr gute Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Deshalb wird Gold vor allem für stark beanspruchte Kontaktflächen verwendet. Etwa sind die Kontakte einer SIM-Karte oder am Akku mit Gold legiert, kleinere Mengen kommen auch in der Handyplatine vor.
- Kupfer wird wegen seiner guten Leitfähigkeit in der Verkabelung und in Leiterplatten eingesetzt.
- Palladium wird für die Kontaktflächen zwischen einzelnen Bauteilen benötigt.
- Gallium ist in Leuchtdioden (LED) enthalten und kommt für die Hintergrundbeleuchtung des Displays und für das Kameralicht zum Einsatz.
- Tantal besitzt eine hohe elektrische Kapazität und wird überwiegend in Kondensatoren eingesetzt.
- Smartphone-Akkus enthalten Lithium-Zellen, weil sich diese durch eine besonders hohe Energiedichte und Langlebigkeit auszeichnen.
Wegen ihrer hohen Energiedichte liefern Lithium-Ionen-Akkus im Gegensatz zu herkömmlichen Batterien über den gesamten Entladezeitraum eine konstante Leistung, auch bei Langjähriger Benutzung und Teilladungen.
Wo genau sich diese und weitere Rohstoffe im Smartphone befinden, zeigt unsere Handy-Explosionszeichnung:

Quellen graue Energie im Smartphone: DW, Graue Energie im Alltag, 5.4.2018, https://www.dw.com/de/graue-energie-im-alltag/g-43253441, Stand 31.10.2018
Wenn ich das sehe, sollte man jährliche Neuerungen im Mobile Bereich an sich verbieten, resp. nur noch langlebige und technisch (Module oder Softwareupdates) Verbesserungen erlauben die zur Langlebigkeit eines Phones beitragen. Hier wäre u.a. auch unsere „Umweltjungend“ gefordert! Diese Rostoffe sind verloren und zu wertvoll. , es sei denn, es wird wirklich seriös daran gearbeitet „jedes“ Mobile zu „recyclen“. Und um auch den „Neuheitenwahn/hype“ zu brechen
Was nützt es die Geräte weiter zu verwenden, wenn nach bereits 2 Jahren keine Softwareupdates mehr geliefert werden. Ausserdem sollte es möglich sein den Akku selber zu ersetzen. An der Funktionfähigkeit der Geräte liegt es ja meistens nicht.
Guten Tag
Sie sprechen da zwei zentrale (wunde) Punkte heutiger Smartphones an. Als Swisscom engagieren wir uns in der Joint Audit Cooperation (JAC), die sich unter anderem für nachhaltige(re) Smartphones einsetzt: https://www.swisscom.ch/de/about/unternehmen/nachhaltigkeit/faire-lieferkette.html
Freundliche Grüsse aus der Redaktion
Andreas Heer