Im Netz schikaniert
Cybermobbing: Was tun?
Wir bewegen uns immer mehr im virtuellen Raum – und leider sinkt in diesem Raum oft auch die Hemmschwelle, andere Menschen zu beleidigen oder verbal anzugreifen. Cybermobbing ist im 21. Jahrhundert Realität. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie sich wehren können.

Cybermobbing beginnt oft mit Hänseleien im Alltag – und setzt sich online fort. Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet, Opfer digitaler Schikanen zu werden.
Bildquelle: Adobe Stock
Cybermobbing kann jeden treffen, ob jung oder alt, Mann oder Frau. Bei der James-Studie 2024, die den Umgang von Schweizer Jugendlichen mit Medien untersucht, gab über die Hälfte der Jugendlichen an, schon mal jemand im Netz beleidigt worden zu sein. Pro Juventute hat anlässlich des Tages der psychischen Gesundheit am 10. Oktober 2023 sogar eine Kampagne zu Cybermobbing gestartet.
In diesem Umfeld wollen wir Ihnen Tipps geben, was Sie tun können, wenn Sie oder Ihr Kind von Cybermobbing betroffen sind.
1. Blockieren, melden, ruhig bleiben
Der erste Schritt, um sich gegen digitale Angriffe zu wehren, ist ganz simpel: Blockieren Sie den Täter oder die Täterin. Fast jede Plattform bietet Ihnen die Möglichkeit, Personen zu blockieren oder zu melden. Das ist einfach, aber effektiv. Und wenn Sie auf den berühmten «Rote-Karte»-Button drücken, ist es oft schon vorbei mit der Negativ-Energie.
2. Beweise sichern
Mobbing passiert nicht in der realen Welt, sondern mehr und mehr in den digitalen Tiefen des Internets. Aber keine Panik, auch hier können Sie sich wehren. Sammeln Sie Beweise, machen Sie Screenshots und dokumentieren Sie alles. Lassen Sie sich nicht in einen Wortkrieg hineinziehen. Ruhe bewahren ist – trotz des sehr emotionalen Themas – Gold wert.
3. Holen Sie sich Unterstützung
Sie müssen das nicht alleine durchstehen. Sprechen Sie mit Freunden, Familie oder sogar einem Experten. Unterstützung gibt es von Experten wie der Opferhilfe Schweiz. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie mehr Hilfe brauchen, sind auch Anwälte oder Beratungsstellen für Cybermobbing eine gute Wahl. Und damit kommen wir zu Punkt 4.
4. Schützen Sie sich mit einer Rechtsschutzversicherung
Was passiert, wenn der Mobber trotz Blockierung nicht aufhört oder sogar noch schlimmer wird? Sie können rechtlich gegen die mobbende Person vorgehen und Anzeige erstatten. Im besten Fall haben Sie eine Rechtsschutzversicherung, die Ihnen mit Rat und Tat und im Fall der Fälle auch mit einem Anwalt zur Seite steht.
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