Vom komplexen Problem zur einfachen Lösung
Computational Thinking (CT) hilft, komplexe Probleme zu verstehen und zu lösen. Swisscom ermöglicht die Anwendung der Methode im Unterricht.
Was ist Computational Thinking?
Sie selbst nutzen Computational Thinking bereits im Alltag: Stellen Sie sich vor, Sie kochen ein Gericht nach Rezept. Während die Sauce auf dem Herd köchelt, schnippeln Sie das Gemüse. Das Kochen beinhaltet Arbeitsschritte, die aufeinander folgen, aber auch solche, die parallel stattfinden. Wer den Unterschied zwischen solchen sequentiellen und parallelen Prozessen versteht, kann Lösungsstrategien für Probleme entwickeln. Er wendet die Methode des Computational Thinking an.
Mit CT werden Probleme und deren Lösungen so formuliert, dass sie sowohl Menschen als auch Maschinen verstehen und ausführen können. Das Problem wird methodisch so zerlegt, dass Muster erkannt und Regeln formuliert werden können, die schliesslich zur Problemlösung führen. So vereinfacht, kann das Problem auch von einem Computer gelöst werden.
Die vier Schritte des Computational Thinkings
1. Dekomposition
Ein komplexes Problem wird in verschiedene verstehbare Teilprobleme unterteilt.
2. Mustererkennung
Innerhalb der Teilprobleme werden Muster gesucht. Dabei wird auf Erfahrungswerte zurückgegriffen: Oft sind die erkannten Abläufe bereits ganz oder in Teilen aus anderen Problemlösungsprozessen bekannt.
3. Abstraktion
Unwichtige Aspekte des Problems werden ausgeblendet. Der Fokus liegt auf den relevanten Details. Das Ausgangsproblem wird stark vereinfacht.
4. Algorithmen
Durch die vorangehenden Denkschritte wissen wir, nach welchen Mustern das Problem funktioniert und wie wir diese beeinflussen können. Nun können Regeln respektive Algorithmen definiert werden, die zur Problemlösung führen.
Computational Thinking –
Ein Engagement für die Zukunft
Die Schweiz entwickelt sich zur Informationsgesellschaft. In Zukunft wird die informatische Bildung eine Kernkompetenz sein. Mit der Initiative «Schulen ans Internet» fördert Swisscom seit 2002 aktiv den Bildungsstandort Schweiz. Sie unterstützt Schulen dabei, die Chancen der vernetzten Welt zu nutzen und weckt bei den Schülerinnen und den Schülern die Neugier auf die wichtigen Skills von morgen. Mit dem Lernroboter Thymio lernen sie bereits in der Primarschule Computational Thinking – lehrplangerecht und spielerisch. Die entscheidenden Kompetenzen und die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte wird gefördert.
Bereit für die Herausforderungen von morgen.
Um das Gelernte zu visualisieren und anzuwenden, eignet sich er Einsatz von Lernrobotern bestens. Dabei sticht Thymio wegen seiner vielfältigen Sensoren und Aktoren und dem schulbudget-freundlichen Preis heraus.
Thymio wurde an der EPFL (École polytechnique fédérale de Lausanne) entwickelt und wird nun vom gemeinnützigen Spin-off Mobsya weiterbetrieben.
Fragen und Antworten zum Thema
Computational Thinking im Einsatz
Thymio geht in die Berge
Der kleine Roboter Thymio wurde von der EPFL entwickelt. Er macht Computational Thinking sicht- und erlebbar.
Swisscom, die SUPSI und digitalswitzerland schicken Thymio zur Schule. Fünf Schulklassen aus vier Bergkantonen werden über zwei Jahre intensiv mit dem Roboter arbeiten.
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