Mit 5G Innovation fördern

Bereit für die Zukunft - 5G von Swisscom steuert Hyperloop bei der EPFL

Rasend schnell und klimaschonend reisen – das soll mit Hyperloop in ferner Zukunft möglich sein. Daran forscht die École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) seit mehreren Jahren intensiv. Einen zentralen Baustein bildet dabei das Mobilfunknetz von Swisscom.

Text: Armin Schädeli , Bilder: Swisscom

Hyperloop

Was haben eine Städtereise nach Stockholm, das Notebook aus Asien oder der Kaffee aus Ecuador zum Frühstück gemeinsam? Alles hängt mit einer Reise zusammen. Reisen ist ein Luxus, auf den viele von uns ungern verzichten. Viele Güter, die wir täglich nutzen, stammen aus anderen Ländern und haben lange Transportwege hinter sich. Da tönt die Vision, möglichst klimaschonend und effizient zu reisen oder Fracht zu transportieren, äusserst vielversprechend. Genau das ist die Idee hinter Hyperloop.

Hyperloop wurde als mögliches Zukunftsmodell des öffentlichen Verkehrs erfunden. Dabei handelt es sich um ein ultraschnelles bodengebundenes Transportsystem. Dieses besteht aus Röhren, die Reiseziele miteinander verbinden. In diesen Röhren wird Unterdruck erzeugt. Darin verkehren Fahrzeuge, sogenannte Pods, die sich dank des geringen Luftwiderstands mit sehr hoher Geschwindigkeit bewegen. Der Vorteil von Hyperloop ist die hohe Reisegeschwindigkeit von mehr als 600 Kilometer pro Stunde. Die Reisezeit zwischen den Metropolen würde so massiv reduziert werden. Dazu ist diese Art des Reisens sehr klimaschonend, vor allem verglichen mit Flugreisen, da Hyperloop einen vollelektrischen Betrieb aus nachhaltig erzeugter Elektrizität anstrebt.

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Hyperloop soll in ferner Zukunft rasend schnelles und klimaschonendes Reisen ermöglichen.

EPFL und Swisscom forschen gemeinsam an Hyperloop

Die EPFL hat vor rund einem Jahr die erste Hyperloop-Teststrecke in Europa gebaut. «Hier forschen rund ein Dutzend Wissenschaftler*innen an der Zukunft des öffentlichen Verkehrs», sagt Andreas Burg, Professor für Telekommunikation an der EPFL. Die kreisförmige Testanlage auf dem Campusgelände simuliert eine unendliche Hyperloop-Strecke. Darin eingesetzt ist ein Pod, der ferngesteuert wird. «Damit der Pod gesteuert werden kann, muss dieser drahtlos vernetzt werden», sagt Andreas Burg. Hier kommt 5G ins Spiel: Um den Pod in Echtzeit zu steuern, hat Swisscom die Anlage mit der neusten Mobilfunkgeneration 5G ausgerüstet. Adrian Schumacher, Mobilfunknetz-Experte von Swisscom, sagt: «Die Vakuum-Röhren der Hyperloop-Anlage sind aus Metall und schirmen Mobilfunksignale massiv ab.» Swisscom hat deshalb die Anlage mit einer eigenen Mobilfunkzelle ausgerüstet. Adrian Schumacher: «Die Pods bewegen sich mit sehr hoher Geschwindigkeit, was hohe Anforderungen an die drahtlose Datenübermittlung stellt. Die neuste Mobilfunkgeneration 5G eignet sich bestens, um die vielen Daten und eine Steuerung mit sehr tiefer Latenz, sprich Reaktionszeit, zu ermöglichen.» Damit kann 5G zwei grosse Vorteile gegenüber 4G ausspielen: hohe Bandbreite und tiefe Latenz.

«Dank der 5G-Vernetzung können wir den Pod steuern und Messdaten sammeln, die für die weitere Hyperloop-Forschung sehr wichtig sind.»

Andreas Burg

Im Verlauf des Spätsommers 2022 wird die EPFL Hyperloop offiziell in Betrieb nehmen. Bis dann wird weiter geforscht und entwickelt.

Mit 5G bereit für die Zukunft

Die Grundlage für diese Art des Reisens bildet das Mobilfunknetz. 5G unterstützt die Forschung und Entwicklung von Hyperloop. Dies, um die Vision zu realisieren, möglichst klimaschonend und effizient zu reisen oder Fracht zu transportieren.

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