Netzwerkmanagement

Real Talk Network Outsourcing: Was erwartet mich?

Security und Technologiestandards sind komplex und ständig im Wandel. Dran zu bleiben ist aufwändig und anspruchsvoll. Daher lohnt sich die Auslagerung des Netzwerkmanagements grundsätzlich für jedes Unternehmen. Wir zeigen Ihnen, welche Faktoren eine entscheidende Rolle spielen bei der Frage: Outsourcing – ja oder nein?

Text: Romana Bleisch, Bilder: Adobe Stock,

Konnektivität wird als selbstverständlich angesehen. Das Netzwerk muss immer perfekt funktionieren und sich – am besten wie von alleine – an wechselnde Netzwerkbedürfnisse anpassen. Mit dem Fortschreiten der Digitalisierung sind die Ansprüche massiv angestiegen: schneller, effizienter, flexibler und absolut sicher.

 

Umso wichtiger ist, dass das Netzwerkmanagement tadellos verläuft und die Infrastruktur stets auf dem neusten Stand der Technik ist. Denn das Netzwerk ist zum entscheidenden Faktor für den geschäftlichen Erfolg geworden. Obwohl die Thematik komplex ist und eine strategische Bedeutung hat, managen ein Drittel der Unternehmen Ihre Infrastruktur vollumfänglich selbst. Begründet wird dies hauptsächlich mit Kosteneffizienz (Quelle: SD-WAN in der Schweiz, MSM 2019).

Zwei der wichtigsten Gründe für ein Netzwerk-Outsourcing sind Expertise und Skalierbarkeit. Externes Expertenwissen kann gezielt und nach Bedarf aus verschiedenen Bereichen beigezogen werden, und ist jederzeit auf dem aktuellsten Stand, ganz ohne zusätzliche Aufwände. Kurzfristige Netzwerk-Peaks und veränderter Personalbedarf können ohne Probleme abgefangen werden. Das muss nicht teurer sein, denn gezahlt wird nur nach Aufwand – pay as you go.

 

Fünf Faktoren sind bei der Entscheidung für oder gegen ein Outsourcing ausschlaggebend: Mitarbeitende, Expertise, Kosten, Prozesse und Security.

Mitarbeitende

Wird das Netzwerk ausgelagert, handelt es sich um ein vorwiegend technisches Outsourcing. Im Gegensatz zu anderweitigen Veränderungen in einem Unternehmen wie zum Beispiel einer neuen Organisationsstruktur, bleibt eine Anpassung im Netzwerkbereich vom grössten Teil der Angestellten unbemerkt und stösst daher auf geringen oder keinen Widerstand. Dennoch sind Mitarbeitende betroffen: Ein Projektteam eruiert Chancen und Herausforderungen einer Migration. Sind durch eine Veränderung auch Arbeitsstellen betroffen? Ändert sich das Anforderungsprofil der IT-Mitarbeitenden? Die gegenwärtige Netzwerkarchitektur wird von Spezialisten analysiert, dokumentiert und die Migration wird vorbereitet. Die Vorbereitungs- und Migrationsphasen bedeuten für einen Teil der Belegschaft einen Mehraufwand.

 

Nach der Migration kann sich der Aufgabenbereich des bisherigen Netzwerkspezialisten oder IT-Mitarbeitenden ändern und die Job Description wird je nach Outsourcing-Modell ausgebaut oder reduziert. In vielen Fällen wird bei einem Full Outsourcing das IT-Personal vom künftigen Provider übernommen. Die Mitarbeitenden erhalten eine neue Perspektive bei einem ICT-Provider und eine Weiterbeschäftigung ist sichergestellt.

Der Schutz Ihres Netzwerks und damit Ihres Ökosystems muss rund um die Uhr gewährleistet sein.

Expertise

Gibt man das Netzwerkmanagement in fremde Hände, kann man auf die Expertise des IT-Providers zählen. Dieser ist mit technologischen Neuerungen vertraut und stets up-to-date was die neuesten Trends in der digitalen Transformation betrifft. Es wird sichergestellt, dass Netzwerk, Technologie und Updates stets auf dem neusten Stand sind. Unerwünschte Überraschungen lassen sich so vermeiden, denn das Netzwerk wird proaktiv gemanaged und überwacht.

 

In puncto Expertise birgt eine Auslagerung des Netzwerks insbesondere für KMU enorme Chancen, denn häufig wird gerade in kleineren Unternehmen das Netzwerk von einzelnen Mitarbeitenden als Teilaufgabe gemanaged. Der Vorteil: Man hat den direkten Überblick und kann Anpassungen schnell vornehmen. Die volle Fokussierung und die Auseinandersetzung mit neuen Trends wird jedoch vielfach vernachlässigt – es fehlt einfach die Zeit. Für ein erfolgreiches Netzwerkmanagement ist es essentiell, Neuerungen in den Bereichen Security und Technologie stets im Blick zu behalten. Bei einer Auslagerung können Sie sich auf die Stabilität, Sicherheit und Skalierbarkeit des Netzwerks verlassen und sich vollumfänglich auf Ihre Expertise im Kernbusiness konzentrieren .

 

Kosten

Von den Mitarbeitenden über das eigene Angebot bis zur Infrastruktur muss die Balance zwischen Aufwand, Nutzen und Ertrag stimmen. So nehmen die Kosten auch beim Netzwerk-Outsourcing eine Schlüsselposition ein.

 

Zu Beginn eines jeden Projekts müssen meistens höhere Ressourcen aufgewendet werden. Es braucht Zeit, um die aktuelle Umgebung zu analysieren, Netzwerkanforderungen zu definieren und den richtigen Partner zu finden. Aber nachdem die Migration erfolgreich abgeschlossen ist, gehen die Kosten mit der Leistung im Gleichschritt und verhalten sich nach dem pay-as-you-go-Prinzip: Das heisst, dass immer nur so viel finanzielle Ressourcen aufgewendet werden müssen, wie tatsächlich in Leistung bezogen wurde. Ihre Infrastruktur und die damit verbundenen finanziellen Aufwendungen sind skalierbar und auf Ihren Bedarf abgestimmt.

 

Wenn man das Netzwerk selber betreibt und zu diesem Zweck Netzwerkspezialisten beschäftigt, kann das Unternehmen weniger flexibel und agil reagieren. Ressourcen sind für Peak-Phasen berechnet und für den Rest des Jahres nicht ausgelastet. Die Kosten müssen dennoch getragen werden und halten sich konstant und unflexibel (hoch).

Prozesse

Bei einer ausgelagerten Infrastruktur gibt es bei Änderungen normalerweise einen vordefinierten Prozess: Der Provider prüft den Anpassungswunsch auf Kundenseite und startet den Change Request. Aus Sicherheitsgründen sind mehrere Checkpoints wie beispielsweise Security-Barrieren oder Rücksprachen eingebaut, bevor die Anpassung umgesetzt wird. Die absolute Stabilität ist dadurch gewährleistet und Risiken können ausgeschlossen werden.

 

Bewirtschaftet man sein Netzwerk inhouse und möchte eine Anpassung vornehmen, kontaktiert man den Netzwerkspezialisten, welcher die Änderung im Optimalfall über Nacht vornimmt oder implementiert. Die Prozesse gehen schnell und Anpassungen können innert 24 Stunden umgesetzt werden. Das Störungsrisiko ist dabei aber deutlich höher.

Security

Bei der Analyse des gegenwärtigen Netzwerks definieren Sie, welche Anforderungen die Infrastruktur in Sachen Sicherheit erfüllen muss. Denn Netzwerke sind zu tragenden Pfeilern von Unternehmen und ihrer Sicherheit geworden. Nebst der grundlegenden Stabilität des Systems spielen auch Themen wie Datenspeicherung, Zugriffsberechtigungen und Überwachung eine entscheidende Rolle.

 

Ein ICT-Provider bietet Security-Lösungen im 24-Stunden-Betrieb und stellt ein hochspezialisiertes Team zur Verfügung, um vor den vielfältigen Cyber-Gefahren zu schützen. Das können Unternehmen ohne dedizierte Security-Prävention nicht in dem Umfang bewältigen. Die Bedrohungslage ändert sich ständig und entsprechend müssen auch Präventionsmassnahmen kontinuierlich überwacht und angepasst werden. Von Firewalls, über Penetration Testing und Web Application Security bis hin zu Data Management und Cloud: Unsere Security-Spezialisten stellen sicher, dass Ihr Netzwerk und damit Ihr Ökosystem geschützt ist.

 

Insbesondere für stark regulierte Branchen wie Versicherungen oder Banken mit einer hohen Datensensibilität lohnt es sich, die entsprechende Expertise beizuziehen. Der Provider setzt die Guidelines gemäss den Regulierungsanforderungen um und bietet durchgehenden Schutz für Ihr Netzwerk – rund um die Uhr.

 

Wenn Sie genau wissen möchten, welche Auswirkungen eine Veränderung im Bereich Netzwerkmanagement auf Ihr Unternehmen hat, kontaktieren Sie unsere Experten für ein Beratungsgespräch.

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