Elektronischer Rechnungsversand
Rechnungskopie elektronisch versenden
Medizinische Leistungserbringer müssen ihren Patient*innen im System Tiers Payant immer eine Rechnungskopie schicken. Swisscom Health ermöglicht das Verschicken der Kopie an die Patient*innen ab April auch elektronisch.
Text: Michèle Vaterlaus, Bilder: iStock,
Das Krankenversicherungsgesetz (KVG) schreibt vor, dass sämtliche medizinischen Leistungserbringer den Krankenkassen eine detaillierte und verständliche Rechnung zustellen müssen. Eine Kopie davon geht an die versicherte Person. Bereits bisher hatte Swisscom Health Lösungen angeboten, die diese Kopie der Tier Payant Rechnungen an die Patient*innen schickte, jedoch nur auf dem Postweg.
Ab Anfang April verschickt curaLINE, das Tool für den Rechnungsversand von Swisscom Health, die Rechnungskopie elektronisch an die Patient*innen – direkt aus den Praxisinformationssystemen heraus. Auch für Nutzer*innen von curaBILL, dem Forderungsmanagement von Swisscom Health, wird die Rechnungskopie elektronisch an die Patient*innen verschickt.
Dafür müssen aber einige Bedingungen erfüllt sein.
Es braucht E-Mail-Adresse und Handynummer
Soll die Rechnungskopie elektronisch an die Patient*innen versendet werden, muss zum einen vom Leistungserbringer im Praxisinformationssystem angegeben werden, dass eine Kopie verschickt werden soll. Und schliesslich ist es notwendig, dass die E-Mail-Adresse und eine Schweizer Mobiltelefonnummer der betreffenden Patient*innen im Praxisinformationssystem hinterlegt sind und mit der Rechnung mitgeschickt werden.
Warum es die E-Mail-Adresse und die Handynummer braucht? Die Patient*innen bekommen ein E-Mail mit einem Link. Dieser Link führt auf ein sicheres Portal, wo sie nur noch einen Code eingegeben müssen. Dieser Code wird den Patient*innen via SMS auf die angegeben Telefonnummer geschickt. Geben diese den Code ein, empfangen sie die entsprechende Rechnung elektronisch.
Der Postweg ist immer möglich
Sind E-Mail-Adresse und Handynummer nicht im Praxisinformationssystem hinterlegt oder ist die Rechnung nicht zustellbar – weil beispielsweise die Mail-Adresse formal falsch ist oder keine Schweizer Mobiltelefonnummer hinterlegt ist – wird die Rechnungskopie automatisch über die Druckstrasse geschickt und per Post den Patient*innen zugestellt.
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