Gründe für die Einführung von Work Smart

Work Smart? Typisch schweizerisch!


Work Smart, das flexible, mobile Arbeiten, ist typisch schweizerisch: Ausbildung, Team-Kultur und Arbeitsethik sorgen in der Schweiz für die perfekten Voraussetzungen.


Text: Hansjörg Honegger, 01. März 2018




Den Schweizerinnen und Schweizern liegt Work Smart mehr im Blut als jeder anderen Kultur. Arbeitsmoral, Teamwork und Ausbildung schaffen die idealen Voraussetzungen für dezentrale, selbstbestimmte und verantwortungsvolle Team-Arbeit. Fünf gute Argumente für die Einführung von Work Smart in Schweizer Unternehmen:


1. Team-Arbeit ist schweizerisch

Eine Studie aus dem Jahr 2012 vergleicht das Team-Verhalten von Schweizer Arbeitnehmenden mit jenem der deutschen Kollegen. Sie zeigt: Die Schweizer sind konsensorientierter. Sie diskutieren länger an Sitzungen, hören länger zu, bis sie einen Lösungsvorschlag präsentieren, und gehen mit einem tieferen Grundverständnis für die gemeinsame Aufgabe an ihre Arbeitsplätze zurück. Die politische Tradition der direkten Demokratie dürfte für dieses Verhalten eine entscheidende Rolle spielen. Für Work Smart ist das gemeinsame Verständnis für ein Projekt eine absolut zentrale Voraussetzung. Schweizerinnen und Schweizern liegt das praktisch im Blut.


2. Wir arbeiten gern

Die Schweizerinnen und Schweizer sind überwiegend «hervorragend motiviert», wie eine Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts BVA in 16 Ländern ergeben hat: 92 % gehen sehr gern oder ziemlich gern zur Arbeit. Was könnte ein besseres Argument sein für Work Smart? Die beiden Autoren James Breiding und Gerhard Schwarz konstatieren den Schweizerinnen und Schweizern in ihrem Buch «Wirtschaftswunder Schweiz» sogar «eine einmalige Balance zwischen individueller Selbstverantwortung und genossenschaftlicher Solidarität». Genau diese Wesenszüge braucht es für Work Smart. Breiding und Schwartz gehen in ihrem Buch der Frage nach, warum ein rohstoffarmes und kleines Land wie die Schweiz so reich werden konnte.


3. Wir sind Ausbildungsweltmeister

Nirgendwo sonst auf der Welt werden die Arbeitnehmenden so gut ausgebildet wie bei uns. Das zeigt die Studie «Human Capital Index» des WEF aus dem Jahr 2016. Diesen Vorteil gilt es zu nutzen. Denn gut ausgebildete Menschen wünschen mehr Verantwortung – und die kriegen sie dank Work Smart.


4. Schlank, dezentral, effizient

Die Schweizer Wirtschaft steht unter ständigem Effizienzdruck. Der Frankenschock hat aber auch gezeigt: Sie kann mit diesem Druck hervorragend umgehen. Für jeden Angestellten ein eigenes Pult oder ein Arbeitsort in Zentrumsnähe sind Kostenfaktoren, die oft nicht mehr tragbar sind. Entsprechend lagern gerade grössere Firmen ihre Backoffices vermehrt in die Agglomeration oder sogar ins nahe Ausland aus. Auch geteilte Arbeitsplätze sind Ausdruck dieser Sparbemühungen. Work Smart ermöglicht trotzdem eine reibungslose Zusammenarbeit.


5. Die Arbeitnehmer wünschen sich Work Smart

In Zeiten der zunehmenden Konkurrenz um die besten Talente gilt es auch, die Wünsche der Arbeitnehmenden ernst zu nehmen. Und die sind gemäss der von der Work Smart Initiative in Auftrag gegebenen Flex-Work-Studie 2016 der FHNW völlig klar: Die Schweizerinnen und Schweizer wollen flexibler arbeiten. Rund 30 % aller Erwerbstätigen haben den Wunsch, häufiger mobil zu arbeiten, während nur 6 % überhaupt nicht und nur 3 % der Erwerbstätigen weniger mobil arbeiten möchten. Das unmittelbare Potenzial für mehr Flexibilität ist bei rund 11 % der Beschäftigten vorhanden – und könnten dies auch aufgrund ihrer Tätigkeit, haben aber nicht die Technologie dazu (4 %) respektive die Erlaubnis (7 %).


Fazit

Die Schweiz ist prädestiniert für Work Smart. Motivation, Ausbildung und nicht zuletzt die innere Haltung zur Arbeit machen die Schweiz praktisch zum Mutterland des flexiblen Arbeitens. Diese Chance gilt es zu nutzen.




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