JAMES ist die Schweizer Studie zum Mediennutzungs- und Freizeitverhalten von 12- bis 19-Jährigen. Im Auftrag von Swisscom führt die ZHAW alle 2 Jahre eine repräsentative Umfrage durch. Vertiefte Einblicke gibt die jeweils im Folgejahr durchgeführte JAMESfocus-Studie. Alle Ergebnisse finden Sie auf dieser Seite.
JAMES-Studie 2020
Internetnutzung verlagert sich immer stärker aufs Smartphone
Die Jugendlichen in der Schweiz nutzen das Handy unter der Woche sowie vor allem am Wochenende länger als vor zwei Jahren. Das Handy wird am häufigsten zum Chatten, Surfen oder für Soziale Netzwerke genutzt. Die beliebtesten Sozialen Netzwerke sind Instagram, Snapchat und neu TikTok. Problematisch ist, dass online immer mehr Jugendliche sexuell belästigt werden.
Netflix, Spotify & Co. geben bei den Jugendlichen den Ton an. Dank Flatrate-Streaming hat über die Hälfte praktisch unbegrenzt Zugriff auf Filme, Musik oder Games. Kommuniziert wird vor allem mit dem Handy per Instagram, WhatsApp oder Snapchat. Facebook nutzt nur noch jeder fünfte Jugendliche regelmässig.
Alles anders, alles neu? Das Mediennutzungsverhalten unserer Jugendlichen steckt in einem steten Wandel. Die vierte Untersuchung dieser Reihe zeigt Veränderungen in der Dauer der Nutzung. Sie zeigt, dass unsere Kinder immer andere Inhalte im Netz besuchen. Und auch die Form der Kommunikation entwickelt sich immer mehr in Richtung Bild und Video.
Das Handy nutzen ist die beliebteste Freizeitbeschäftigung von Jugendlichen in der Schweiz. Das war 2012 so und ist auch 2014 so, wie die aktuelle JAMES-Studie bestätigt. Welche Rolle die digitalen Medien im Alltag wirklich spielen und wie sich andere Bereiche des Mediennutzungs- und Freizeitverhaltens von Jugendlichen verändert haben, zeigt die aktuelle JAMES-Studie.
JAMESfocus 2019
Digitale Gesundheit
Schweizer Jugendliche fühlen sich gesund. Jedoch leiden viele unter gesundheitlichen Beschwerden. Die Forschenden vermuten einen Zusammenhang zwischen bestimmten Formen der Mediennutzung und Gesundheitsaspekten.
JAMESfocus 2019
Digitale Medien
Lehrkräfte erleben die Digitalisierung als Chance für den Unterricht. Die Förderung der Medienkompetenz sehen sie als grössten Vorteil. Unterstützung wünschen sie sich in technischen Belangen sowie bei didaktischen Fragen.
JAMESfocus 2019
Fake News
Jugendliche beziehen ihre Informationen zunehmend aus Sozialen Medien. Ein solcher Medienkonsum begünstigt Fake News und konfrontiert sie mit Manipulation und Fehlinformation.
In der aktuellen JAMESfocus-Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) wird das Medienverhalten der Jugendlichen in Bezug auf Filme, Games und YouTuber untersucht: Welches sind ihre Lieblingsgames und Lieblingsfilme? Welche YouTuber himmeln sie an? Wie viele Jugendliche halten sich bei Filmen und Games an Altersfreigaben – oder eben nicht?
Nach zwei Jahren gilt ein Handy unter Jugendlichen als alt und wird durch ein neues Gerät ersetzt. Was geschieht mit den alten Geräten? Wie viel wissen Schweizer Jugendliche über Umweltaspekte von Handys? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen der Laufzeit von Aboverträgen und der Nutzungsdauer neuer Geräte? Die aktuelle JAMESfocus-Studie von Swisscom und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) gibt Antwort auf diese und weitere Fragen.
Zum JAMESfocus Handyverhalten und Nachhaltigkeit (PDF, 282KB)
So viel vornweg: Circa 80% der Schweizer Jugendlichen weisen ein unproblematisches Onlineverhalten auf. Doch was bedeutet unproblematisch? Was ist noch normale Mediennutzung und was nicht? Basierend auf der aktuellen JAMES-Studie hat die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) untersucht, wann Jugendliche die Kriterien einer Onlinesucht erfüllen und wie diese Gruppe beschrieben werden kann.
Auf der Grundlage der letzten JAMES-Studie hat die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) untersucht, welcher Zusammenhang zwischen Medienkonsum sowie Schlafdauer und Schlafqualität besteht. Es zeigte sich: Deutschschweizer Jugendliche schlafen im Schnitt eine halbe Stunde länger und fühlen sich erholter als ihre Jahrgänger aus der lateinischen Schweiz.
Basierend auf der aktuellen JAMES-Studie hat die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) untersucht, welche Faktoren für die Befähigung von Jugendlichen, verantwortungsbewusst und kritisch mit Medien umzugehen, entscheidend sind. Neben offenen Gesprächen mit Familie und Freunden, sind angewandte Medienkurse für die Vermittlung von Medienkompetenz ein probates Mittel.
22% der Schweizer Jugendlichen haben bereits einen Medienkurs besucht. Zwei Drittel der Kursbesucher fanden diesen nützlich. Je geringer ihre Computer- und Internetkenntnisse waren, desto mehr konnten sie vom Kurs profitieren. Um Einsteiger wie auch fortgeschrittene Mediennutzer auf ihrem Kenntnisstand abzuholen, bieten sich Medienkursangebote verschiedener Niveaus an.
Vier von fünf Jugendlichen besitzen mindestens ein Profil bei einem sozialen Netzwerk. Bereits 84% von ihnen nutzen die Privatsphäre-Einstellungen und schränken damit die Sichtbarkeit ihrer Profilbeiträge ein. Jugendliche, welche diese Einstellungen nicht aktiviert haben, veröffentlichen hingegen deutlich weniger private Inhalte wie Fotos und Videos.
Im Vergleich zu Faktoren wie Intelligenz oder Lernmotivation wirkt sich Online-Zeit kaum auf die Schulleistungen aus. Aber: Sie kann das Zeitmanagement beeinflussen und dadurch einen negativen Effekt auf die Schulnoten haben.
Kinder, welche die Neuen Medien uneingeschränkt nutzen können, sind einem höheren Gefahrenrisiko ausgesetzt – zum Beispiel von Cybermobbing-Attacken. Eine vertrauensvolle Beziehung zu den Eltern ist für Kinder die beste Basis, sich jederzeit sicher in der vernetzten Welt zu bewegen. Ein regelmässiges, aktives Familienprogramm trägt dazu bei, Kinder vor übermässigem Medienkonsum zu schützen.
Kooperationspartner
Das ZHAW-Departement Angewandte Psychologie ist das führende Kompetenzzentrum für wissenschaftlich fundierte Angewandte Psychologie in der Schweiz. Mit dem Bachelor- und dem konsekutiven Masterstudiengang, dem Bereich Forschung & Entwicklung sowie dem Beratungs- und Weiterbildungsangebot des Instituts für Angewandte Psychologie (IAP) macht die ZHAW wissenschaftlich fundiertes Wissen nutzbar.
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Michael In Albon
Leitet «Schulen ans Internet» und ist Jugendmedienschutz-Beauftragter sowie Medienkompetenz-Experte