Die Bildschirmzeit sorgt bei vielen Familien immer wieder für Diskussionen. Wir haben hingeschaut und hingehört. Und Spannendes entdeckt. Das möchten wir mit Ihnen teilen.
Wenn die erfolgreiche Kindercombo Schwiizergoofe in ihrem neuen Song den Medienkonsum ihrer Eltern auf die Schippe nimmt, kommt man nicht dran vorbei, den eigenen Medienkonsum zu hinterfragen. Gute Unterhaltung!
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Es geht auch ohne Handy. Oder? Trainer Marcel hat’s versucht.
Und ein paar tolle Tipps für Euch.
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Michael In Albon, Jugendmedienschutz-Beauftragter bei Swisscom und Medienkompetenz-Experte, beantwortet Ihre Fragen zum Umgang mit digitalen Medien im Familienalltag.
In diesem Alter ist die Aufmerksamkeitsspanne kurz und ich empfehle, nur wenige Minuten bis max. 30 Minuten zu erlauben. Versuchen Sie, den Gerätegebrauch nicht zu ritualisieren, also das Kind nur zu fixen Zeiten schauen zu lassen. Das bricht die Kreativität und dann suchen die Kinder keine Alternativen mehr. Lassen Sie Ihr Kind am besten nur Apps auf Tele-Tubbie-Niveau nutzen und zeigen Sie ihm, dass man mit den Geräten auch Musik hören, Telefonieren und Fotografieren kann.
Eine gute Frage, die sich nicht pauschal beantworten lässt. Ein paar Vorschläge, um das Interesse Ihrer Tochter auf andere Dinge zu lenken: Lassen Sie sie nur langweilige Sendungen schauen, schlagen Sie ihr richtig gute Alternativen wie einen gemeinsamen Ausflug oder ein gemeinsames Spiel vor oder probieren Sie es mit einem fernsehfreien Monat, in dem das Gerät gänzlich ausbleibt.
Meine Kinder (8 und 10) dürfen aktuell ebenfalls nur am Wochenende Bildschirmzeit geniessen. Sie versuchen aber auch immer wieder, diese Regel zu umgehen und Ausnahmen zu verhandeln. Mein Vorschlag daher: Lassen Sie Ihren Sohn doch eine halbe Stunde mehr pro Woche schauen, dafür gibt es kein heimliches Gamen mehr. Mit sieben Jahren ist eine Stunde Online-Zeit pro Woche in Ordnung, die Spiele sollten aber alle von Ihnen geprüft worden sein. Das entsprechende PEGI-Rating bzw. die Altersempfehlung ist im Play sowie im App Store prominent platziert.
Haben Sie eine Frage zu digitalen Medien im Familienalltag? Senden Sie Ihre Frage jetzt direkt an Michael In Albon, er wird Sie persönlich beantworten.
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