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Swisscom Health legt im Kanton Zürich die Basis für das elektronische Patientendossier

Der Trägerverein für die Einführung des elektronischen Patientendossiers (EPD) im Kanton Zürich hat sich für die Swisscom Health AG als Partnerin für den Aufbau und den Betrieb der EPD-Plattform entschieden. Nach Ablauf der Beschwerdefrist ist der Zuschlag nun rechtskräftig.

Swisscom Health AG hat die grösste eHealth-Ausschreibung der Schweiz gewonnen. Sie wird im Kanton Zürich die zentrale Plattform aufbauen und betreiben, über die Leistungserbringer wie Spitäler, Ärzte, Pflegeheime, Spitex und Apotheken Gesundheitsdaten austauschen können. „Relevante Informationen werden dadurch jederzeit verfügbar, was die Effizienz von Prozessen steigert und die Behandlungsqualität erhöht“, erklärt Stefano Santinelli, CEO der Swisscom Health AG. Die Einwohnerinnen und Einwohner können über die Plattform ihr eigenes elektronisches Patientendossier (EDP) eröffnen und verwalten.

Plattform für rund 4‘000 Leistungserbringer

Das Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier (EPDG) verpflichtet stationäre Einrichtungen wie Spitäler dazu, sich einer Gemeinschaft (oder „Affinity Domain“) anzuschliessen. Unter deren Dach tauschen die angeschlossenen Spitäler und andere Leistungserbringer künftig digitalisierte Gesundheitsdaten aus. Im Kanton Zürich ist der Trägerverein ZAD verantwortlich für den Aufbau der hierzu notwendigen Infrastruktur für die rund 4‘000 Leistungserbringer. „Mit Swisscom Health haben wir hierfür einen Partner gefunden, der die gesetzlichen und technischen Anforderungen erfüllt und zudem bereits ein funktionierendes Netzwerk mit vielen Leistungserbringern im Gesundheitswesen unterhält“, sagt Samuel Eglin, stellvertretender Generalsekretär der Gesundheitsdirektion Zürich. Diese hat gemeinsam mit den kantonalen Verbänden der Leistungserbringer den Trägerverein für die Einführung des EPD gegründet. „Die Absicht der Gesundheitsdirektion ist es, so rasch wie möglich in die Umsetzung zu gehen“, so Eglin weiter.

Erprobte Technologie

Bereits heute setzen rund 200 Schweizer Spitäler und 2‘000 Ärzte für den elektronischen Datenaustausch auf bewährte Komponenten von Swisscom Health. Im Kanton Zürich wird die Plattform „Swisscom Health Connect“ zum Einsatz kommen. „Deren Komponenten sind seit Jahren erprobt und werden täglich von zahlreichen Leistungserbringern in anderen Kantonen verwendet“, betont Stefano Santinelli. Privatpersonen werden ihr EPD im Kanton Zürich via das bekannte Zugangsportal „Evita“ einbinden können.

Patient entscheidet über Zugang zu Daten

Das EPD ist ein virtuelles Dossier. Es vereint die dezentral bei Spitälern, Ärzten etc. abgelegten behandlungsrelevanten Patienteninformationen. Bürgerinnen und Bürger entscheiden selber, ob sie ein EPD eröffnen wollen oder nicht. Sie erteilen auch die Berechtigung für den Zugang zu ihren Daten. Spitäler hingegen sind gemäss EPDG verpflichtet, den elektronischen Austausch von Patientendaten zu ermöglichen. Eine Verwendung der Gesundheitsdaten ausserhalb der medizinischen Leistungserbringung ist nicht vorgesehen.

Mehrwertdienste sichern Finanzierung nachhaltig

Die langfristige Finanzierung der Plattformen für den Austausch von elektronischen Patientendaten ist für Kantone und Leistungserbringer eine grosse Herausforderung. Swisscom Health hat hierzu gemeinsam mit dem Verein ZAD ein innovatives Modell entwickelt. Dieses fusst auf Zusatzservices, die einen Beitrag zur nachhaltigen Finanzierung ermöglichen. Ein wichtiger Partner in Zürich ist das Universitätsspital Zürich (USZ). „Wir werden dieses innovative Projekt konzeptionell unterstützen und sehen uns klar als First Mover und Dienstleistungspartner in der Umsetzung der Zürich Affinity Domain“, sagt Martin Matter, Direktor ICT am USZ. Die Finanzierung einer regionalen eHealthInfrastruktur mittels Mehrwertdiensten ist ein interessantes Modell auch für andere Kantone, um die öffentliche Hand nicht zusätzlich zu belasten.

Über Swisscom Health AG – die Partnerin für das Schweizer Gesundheitswesen

Unsere Lösungen für das Gesundheitswesen steigern die Effizienz von Abläufen, tragen zur medizinischen Versorgungsqualität bei und begleiten Präventionsmassnahmen. Wir entwickeln unsere Produkte und Dienstleistungen kontinuierlich weiter und stellen sicher, dass sensible Gesundheitsdaten ausschliesslich über bestens verschlüsselte Kanäle zwischen Patienten, Ärzten und Spitälern ausgetauscht werden. Bereits heute vertrauen über 2000 Ärzte, 200 Spitäler und Versicherungen sowie Tausende Konsumenten unseren Lösungen – und täglich werden es mehr.

Breit abgestützter Trägerverein Zürich Affinity Domain

Im Kanton Zürich treibt der Trägerverein Zürich Affinity Domain den Aufbau einer kantonsweiten (Stamm-)Gemeinschaft (sog. Affinity Domain) voran. Unter Federführung der kantonalen Gesundheitsdirektion wird die Organisation von folgenden Verbänden der Leistungserbringer getragen: Verband Zürcher Krankenhäuser, Ärztegesellschaft Kanton Zürich, Curaviva Kanton Zürich, Spitex Verband Kanton Zürich und Apothekerverband Zürich.

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