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Das schweizweite Netz für das Internet der Dinge ist live

75 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind inzwischen mit dem ergänzenden Netz für das Internet der Dinge versorgt. Unternehmen wie die Mobiliar, Migros und vonRoll hydro haben zusammen mit Swisscom neue Anwendungen entwickelt und getestet.

Das Internet der Dinge erobert den Alltag: Fitnessarmbänder, vernetzte Wetterstationen, IP-Kameras und Sensoren. Konzeptionell ist dies nichts Neues, Geräte werden seit Jahren vernetzt. Neu hingegen geschieht dies über eine einheitliche IP-Basis, drahtlos, energieeffizient und zu einem Bruchteil der früheren Kosten. Dank der Cloud als skalierbare Fabrik ist auch die Logik einfach verfügbar, um die Daten zu nutzen. Denn ohne Logik sind Daten nichts wert. Das Low Power Network als erstes dediziertes Netzwerk für das Internet der Dinge ist nun schweizweit live. Swisscom ist weltweit unter den Ersten, die ein nationales Netz in Betrieb nimmt.

Pioniere entwickeln die ersten Anwendungen

Erste Pioniere haben zusammen mit Swisscom neue Anwendungen entwickelt und geprüft. Der Findme-Tracker der Mobiliar Versicherung spürt Gegenstände wie Schlüsselbunde, Velos oder Gepäckstücke auf. Migros testet eine Plattform, die Sitzungsräume besser zuweist, indem sie die effektive statt gebuchte Belegung erfasst. Mit weiteren Sensoren sorgt das System dafür, dass nur gekühlt oder beleuchtet wird, wenn sich jemand im Raum befindet. VonRoll hydro testet LPNSensoren, um beispielsweise Schachtdeckel zu überprüfen oder um Wasserlecks in Schächten zu erfassen und die Daten rasch auf ihrem Portal HYDROPORT abzubilden. Das Startup Tecsag aus der Innerschweiz testet einen Tracker für Nutztiere (www.alptracker.com). So ist auch auf einer entlegenen Alp jedes Tier auffindbar und mittels Monitoring ergibt sich ein genaueres Bild über das Herdenverhalten. Entsorgung & Recycling Stadt Zürich verfolgt die Standorte und Transportrouten von Gross-Containern. localsearch, eine Plattform von Swisscom Directories AG, testet in Lausanne und Zürich über 250 Smiley-Boxen mit Feedback-now, um die Kundenzufriedenheit von Restaurantgästen und weiteren Services in Echtzeit zu erfassen. Dies sind nur einige Beispiele der über 30 Pilotprojekte. Die Pilotprojekte zeigen – wie auch bei anderen Digitalisierungsprojekten – dass es keine Standardrezepte gibt. In vielen Fällen helfen jedoch schnelle Prototypen, um grössere Ideen zu entwickeln. Jaap Vossen, Head of Product Management Mobile Business Services und IoT, sagt: "Viele Kunden fragen sich in Gesprächen, ob das Internet der Dinge für sie ein Thema ist. Wenige Monate später lancieren sie erste vernetzte Produkte. Mit LPN können sie die Einführungszeit erheblich verkürzen."

Weiterer Ausbau bis Ende Jahr

Der Grundausbau für 80 Prozent der Bevölkerung sowie die Verdichtung in grösseren Städten werden bis Ende Jahr abgeschlossen sein. Zentral in der weiteren Netzplanung ist ein flexibles Modell, das sich nach Kundenbedürfnissen richtet. Swisscom ist offen für Partnerschaften. Partner können sowohl eigene Standorte für eine Netzverdichtung einbringen oder beim Lösungsdesign ihre Kompetenzen einbringen. Swisscom eröffnet Ende Jahr im Shop Stauffacher in Zürich ein LPN Experience Center, welches LPN, Hardware und Anwendungsmöglichkeiten fassbar macht und den Austausch mit den Swisscom LPN Experten ermöglicht.

Swisscom und das Internet der Dinge

Swisscom bietet mit ihrer langjährigen Erfahrung als Netzbetreiberin für jede Anwendung das richtige Netz. Das Low Power Network punktet mit den batteriebetriebenen Sensoren, einer hohen Reichweite und tiefen Hardwarekosten – ideal für eine feinmaschige Vernetzung von Dingen. Es basiert auf dem offenen LoRaWAN-Industriestandard und ergänzt das Mobilfunknetz. Rund 700 Spezialisten aus Machine-to-Machine, Business Intelligence, Smart Data, Machine Learning und Business Prozesse unterstützen Geschäftskunden entlang der gesamten IoT-Kette.

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