In der Anzeige zu Handen der Wettbewerbskommission verlangt Swisscom, dass der neue Rechteinhaber UPC auch Swisscom ein Angebot zur Weiterverbreitung der Eishockey-Übertragungen unterbreitet. Eine entsprechende Offerte hat UPC den Schweizer TV-Anbietern zukommen lassen – mit Ausnahme von Swisscom. "Diese Diskriminierung können wir im Interesse unserer Kunden nicht akzeptieren", erklärt Dirk Wierzbitzki, Mitglied der Konzernleitung und Leiter von Swisscom TV. "Basierend auf der Weko-Verfügung ist Swisscom verpflichtet, allen Anbietern Zugang zu gewähren. Die Spielregeln sollten für alle gelten." Im Mai 2016 verfügte die Weko aufgrund einer Anzeige der Kabelnetzbetreiber, dass Swisscom ihre kompletten Sportinhalte allen Providern zur Verfügung stellen müsse. Swisscom hat diesen Entscheid angefochten – das Urteil steht noch aus.
Teleclub als Rechteinhaber der Fussballübertragungen hat bereits im letzten Jahr den Schweizer Anbietern ein Angebot zur Aufschaltung des vollständigen Sportangebots gemacht. Allerdings haben die Kabelnetzbetreiber bislang darauf verzichtet, davon Gebrauch zu machen. "Vor 10 Jahren haben wir aus dem Nichts eine umfassende Eishockey-Redaktion aufgebaut und damit Eishockey wie auch Fussball auch in der Schweiz als Fernsehsportart etabliert. Aber wir nehmen es sportlich und setzen auf Fairplay", erklärt Dirk Wierzbitzki. "Wir sind zuversichtlich, dass wir dank der Anzeige unseren Kunden weiterhin vollumfänglich Schweizer Eishockey anbieten können werden." Insgesamt verfügt Teleclub über die Rechte für 30 verschiedene Wettbewerbe, darunter auch zahlreiche Eishockeyligen wie etwa die NHL oder den Swiss Eishockey Cup.
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