CEO Urs Schaeppi zieht eine positive Bilanz zum Geschäftsverlauf der ersten drei Monate 2018: "Wir weisen im ersten Quartal 2018 ein solides Ergebnis aus. Unsere Branche ist in einem anhaltend schwierigen Umfeld stark gefordert: Die Ansprüche unserer Kunden wachsen ebenso wie die Datenvolumen auf den Netzen. Somit bleibt der Investitionsbedarf hoch. Gleichzeitig sinken die Preise und Promotionen treiben den Wettbewerb zusätzlich." Der Preisdruck wie auch die gesättigten Märkte erfordern, dass Swisscom ihre Kostenbasis weiter senkt. Am Markt gilt es, die Angebote und Dienstleistungen konsequent weiterzuentwickeln und damit Mehrwert für die Kunden zu stiften. Urs Schaeppi dazu: "Unsere Kunden profitieren seit März von nochmals bis zu 50% tieferen Roaming-Preisen. Und sie dürfen sich auf einen spannenden Fussballsommer freuen. Unser TV-Angebot entwickeln wir weiter zu einer integrierten Entertainment-Plattform. Erfreulich sind auch die Zahlen zu inOne, da haben wir im ersten Quartal nochmals zugelegt. Ebenfalls zulegen konnte unsere Tochter Fastweb."
Der konsolidierte Nettoumsatz von Swisscom lag leicht über dem Vorjahresniveau bei CHF 2'885 Mio. (+1,9%), zu konstanten Währungen blieb der Umsatz nahezu stabil (+0,2%). Der Umsatz von Swisscom im Schweizer Kerngeschäft hingegen sank um 1,8% auf CHF 2'206 Mio. Dies vor allem als Folge des anhaltenden Rückgangs bei der traditionellen Festnetztelefonie und Preisdruck.
Praktisch stabil ist das konsolidierte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) bei CHF 1'058 Mio. Im Schweizer Kerngeschäft ergibt sich ein bereinigter Rückgang um 2,9%, bedingt durch die oben genannten Effekte. Dank umsichtiger Planung, Effizienzsteigerungen und aktivem Kostenmanagement gelang es Swisscom, im Schweizer Kerngeschäft einen Teil des Umsatzrückgangs zu kompensieren. Der Reingewinn blieb mit CHF 379 Mio. (+1,6%) nahezu auf Vorjahreshöhe.
In den ersten drei Monaten reduzierte sich der Personalbestand in der Schweiz infolge des rückläufigen Kerngeschäfts um 77 Vollzeitstellen. Swisscom geht davon aus, dass rund die Hälfte der geplanten Stellenreduktion bis Ende Jahr über natürliche Fluktuation und Vakanzenmanagement aufgefangen werden kann.
Swisscom investiert kontinuierlich in die Qualität, Abdeckung und Leistungsfähigkeit ihrer Netzinfrastruktur. Mit CHF 501 Mio. liegen die konzernweiten Investitionen leicht unter dem Vorjahr (-5,3%), bleiben aber wie in den letzten Jahren auf einem hohen Niveau. Der Anteil der Investitionen im Vergleich zum Umsatz liegt weiterhin bei rund einem Fünftel (17,4%, im Vorjahr 18,7%).
Die Investitionen in die Breitbandnetze werden weiter vorangetrieben. Insgesamt hat Swisscom per Ende März 2018 über 3,95 Mio. Wohnungen und Geschäfte mit Ultrabreitband (mehr als 50 Mbit/s) erschlossen, davon rund 2,6 Mio. mit mehr als 100 Mbit/s. Bis Ende 2021 will Swisscom alle Schweizer Gemeinden mit Glasfasertechnologien erschliessen und damit auch abgelegenen Ortschaften Zugang zu Ultrabreitband ermöglichen.
Die Digitalisierung des Festnetzes verläuft plangemäss. 95% der Privatkunden profitieren bereits von der IP-Technologie. Zudem läuft seit Anfang 2018 in grösseren Regionen der Schweiz die vollständige Umstellung der Kundenanschlüsse auf IP. Danach kann dort der Rückbau der alten Infrastruktur vorangetrieben werden. Weitere Regionen folgen.
Der Ausbau mit 4G+ geht weiter: Mittlerweile deckt Swisscom bereits 80% der Schweizer Bevölkerung mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s ab, 60% der Bevölkerung erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 450 Mbit/s. Den CHIP-Mobilfunknetztest konnte Swisscom zum dritten Mal in Folge gewinnen und erzielte jeweils die höchste Punktzahl in den Kategorien Telefonie, LTE-Netz und Fernzüge. Die hohen Investitionen machen sich bezahlt. Swisscom treibt neben der Mobilfunkabdeckung auch die Erweiterung der Kapazität voran: Punktuell sind elf Städte und 15 Swisscom Shops bereits mit einem Gigabit-Netz versorgt, bis Ende 2018 sollen 30% der Schweizer Bevölkerung von dieser Geschwindigkeit profitieren können. Bereits per Ende 2018 will Swisscom die neuste Mobilfunkgeneration 5G punktuell einführen.
4G in der Schweiz ist eine Erfolgsgeschichte, das Schweizer 4G Netz gehört zu den besten der Welt. Diese Erfolgsgeschichte muss mit 5G fortgeschrieben werden. Daher begrüsst Swisscom das Vorhaben, die Frequenzen in diesem Jahr, wie europaweit üblich, in einer Auktion zu vergeben. Die vorgeschlagenen Ausschreibungsunterlagen beinhalten aber auch kritische Punkte, zum Beispiel die viel zu eng gesteckten Bietbeschränkungen. Swisscom hat heute mit 39 MHz pro Million Kunden mit Abstand am wenigsten Frequenzen pro Kunde. Die Mitbewerber verfügen mit 54 MHz respektive 85 MHz pro Million Kunden über rund 40% respektive 100% mehr Frequenzen pro Kunde als Swisscom. Mit den zurzeit vorgesehenen Regeln ist schon von vornherein festgelegt, dass Mitbewerber von Swisscom nach der Auktion auch für 5G mindestens 50% mehr Frequenzen pro Kunde haben werden als die Marktführerin. Eine Überarbeitung der Ausschreibungsunterlagen muss deshalb sicherstellen, dass Swisscom zumindest die Möglichkeit erhält, pro Kunde gleich viele 5G Frequenzen zu erwerben wie ihre Mitbewerber.
Das Wachstum bei TV- und Breitbandanschlüssen ist ungebremst. Im ersten Quartal besonders erfolgreich waren die inOne Bündelangebote.
Per Ende März zählte inOne über 1,59 Mio. Kunden. Alleine im ersten Quartal haben sich 250'000 Kunden für inOne entschieden. Damit umfasst inOne bereits 37% aller höherwertigen Mobilfunkabos und 42% der Festnetz-Breitbandanschlüsse.
Positiv entwickeln sich die Festnetz-Breitbandanschlüsse: Diese stiegen im Vorjahresvergleich um 37'000 oder 1,9% auf rund 2,0 Mio. Massgeblich verantwortlich dafür ist Swisscom TV: Mit einem Marktanteil von 34% (Vorjahr 33%) ist es weiterhin das beliebteste digitale Fernsehangebot der Schweiz. Die Zahl der Swisscom TV-Anschlüsse stieg trotz harter Konkurrenz mit Kabelnetzbetreibern innert Jahresfrist um 54‘000 oder 3,8% auf 1,49 Mio. Pünktlich zur Fussball-WM können Kundinnen und Kunden von Swisscom TV die Spiele auf den SRG-Sendern erstmals in superscharfer UHD-Bildqualität und HDR verfolgen. Zusätzlich wartet Swisscom TV mit Themen-Dossiers, UEFA Champions League und UEFA Europe League und vielem mehr auf.
Die Nachfrage nach traditioneller Festnetztelefonie ist weiterhin rückläufig. Swisscom verzeichnete per Ende März im Segment Privatkunden 1,78 Mio. Festnetz-Telefonieanschlüsse, das sind rund 284'000 oder 13,8% weniger als im Vorjahr. Damit liegt die Entwicklung im Festnetz-Bereich im Rahmen der Erwartungen.
Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse von Swisscom blieb im Vergleich zur Vorjahresperiode mit 6,6 Mio. praktisch stabil (+0,5%). Dabei ist der Bestand an Postpaid-Anschlüssen im Jahresvergleich um 84‘000 gewachsen, bei den Prepaid-Anschlüssen sank er um 53’000. Auch hier zeigt sich die zunehmende Marktsättigung. Dennoch konnte Swisscom den Marktanteil im Mobilfunk praktisch stabil halten. Die Nachfrage nach mobilen Datendiensten bleibt hoch: per Ende März 2018 wurden rund 59% mehr Daten mobil übermittelt als in der Vorjahresperiode. Weitere Preissenkungen beim Roaming machen die Nutzung mobiler Datendienste auch im Ausland noch attraktiver: Seit 19. März gibt es fast alle Datenpakete im Ausland um 20 bis 50% günstiger. Insgesamt senkt Swisscom die Roaming-Preise in 197 Ländern und Destinationen.
Im Bereich Enterprise Customers wachsen das Outsourcing- sowie das Cloud-Geschäft und Swisscom punktet mit Professional Services. Der Wandel im Geschäftskundenbereich hält an. Mittlerweile übertrifft der Umsatz mit IT-Dienstleistungen denjenigen mit Telco-Dienstleistungen. Mit externen Kunden blieb der Umsatz nahezu stabil (-0,3%). Dabei sank der Umsatz mit Telekommunikationsdiensten um 6,8%, hingegen wuchs das Lösungsgeschäft um 2,7% (+7 Mio.). Zudem hat Swisscom im ersten Quartal namhafte Geschäftskunden gewonnen und setzt für diese Cloud-, Security- und Workplace-Strategien um.
Fastweb war im ersten Quartal erfolgreich unterwegs: Im Mobilfunk verzeichnete das Unternehmen in einem gesättigten Markt wiederum einen Zuwachs auf rund 1,2 Mio. Kunden (+55% im Vergleich zum Vorjahr). Das Unternehmen gewann ausserdem zahlreiche Kunden im Breitbandgeschäft (+3% auf 2,48 Mio.). Im Geschäftskundensegment stieg der Auftragseingang um 65%. Auch im stark fragmentierten Wholesale-Markt hat Fastweb erneut überzeugt und die Position als Nummer 2 gefestigt. Dank der guten Geschäftsentwicklung konnte Fastweb den Umsatz auf EUR 492 Mio. erhöhen (+9% auf vergleichbarer Basis). Es resultierte ein Segmentergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von EUR 144 Mio (+5% auf vergleichbarer Basis).
Als Folge des forcierten Breitbandausbaus blieben die Investitionen von Fastweb mit EUR 159 Mio. (+6% auf vergleichbarer Basis) auf einem hohen Niveau. Der Netzausbau von Fastweb schreitet weiter voran.
Angesichts des anhaltenden Marktdrucks rechnet Swisscom für 2018 mit einem Nettoumsatz von rund CHF 11,6 Mrd., einem EBITDA von rund CHF 4,2 Mrd. und Investitionen von weniger als CHF 2,4 Mrd. Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom, der Generalversammlung 2019 für das Geschäftsjahr 2018 eine unveränderte Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen.
1.1.-31.3.2017 | 1.1.-31.3.2018 | Änderung | |
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Nettoumsatz (in Mio. CHF) | 2'831 | 2‘885 | 1,9% |
Betriebsergebnis vor Abschreibungen, EBITDA (in Mio. CHF) | 1‘073 | 1‘058 | -1,4% |
Betriebsergebnis EBIT (in Mio. CHF) | 550 | 518 | -5,8% |
Reingewinn (in Mio. CHF) | 373 | 379 | 1,6% |
Swisscom TV-Anschlüsse Schweiz (per 31.03. in Tausend) | 1'438 | 1'492 | 3,8% |
Mobilfunkanschlüsse Schweiz (per 31.03. in Tausend) | 6‘601 | 6'632 | 0,5% |
Breitbandanschlüsse Fastweb (per 31.03. in Tausend) | 2‘400 | 2'483 | 3,5% |
Mobilfunkanschlüsse Fastweb (per 31.03. in Tausend) | 763 | 1‘185 | 55,3% |
Investitionen (in Mio. CHF) | 529 | 501 | -5,3% |
Davon Investitionen Schweiz (in Mio. CHF) | 362 | 315 | -13,0% |
Mitarbeitende Konzern (Vollzeitstellen per 31.03.) | 21‘079 | 20'326 | -3,6% |
Davon Mitarbeitende Schweiz (Vollzeitstellen per 31.03.) | 18‘280 | 17‘611 | -3,7% |
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