«Jede Installation ist ein Einzelfall.»
Peter Eschmann ist verantwortlicher Projektleiter für die Umstellung auf All IP an abgelegenen Standorten. So vielfältig wie die Schweizer Bergwelt ist auch die Digitalisierung der einzelnen Alpbetriebe. Doch das Ziel, alle der 240 Betriebe diesen Sommer umzustellen, sollte, wenn alles gut läuft, erreicht werden.
Wie verlief der Start der Umstellung der Alpbetriebe auf All IP?
Wir haben im letzten Herbst einen ersten Pilotversuch mit solarbetriebener Stromversorgung und IP-Telefonie in einem Alpbetrieb im Kanton Bern erfolgreich durchgeführt. Dann galt es herauszufinden, wie viele und welche Alpbetriebe und Hütten konkret von einem Stromproblem betroffen sind. Swisscom kennt zwar die Anschlüsse und Telefonnummern ihrer Kunden, ist jedoch keine Stromanbieterin und weiss daher nicht, wer Strom hat und wer nicht. Mittlerweile haben wir ein konkretes Bild und wissen, dass rund 240 Alpwirtschaften, SAC-Hütten und Berghütten Unterstützung bei der Stromversorgung benötigen.
Was ist der aktuelle Stand der Umstellung?
Der Zeitplan der schweizweiten All IP Migration ist für uns der Taktgeber. Wir wollen die Alpbetriebe und Hütten zeitgerecht umstellen, damit sie weiterhin kommunizieren können. Die Installation der Stromversorgungslösung und die Umstellung auf die IP-Telefonie erfolgen im Idealfall gleichzeitig. Wir wollen während des Sommers 2018 möglichst viele Alpwirtschaftsbetriebe und Berghütten auf IP zu migrieren. Im Moment läuft alles nach Plan.
Welches sind die grössten Herausforderungen?
Eigentlich ist jede Installation ein Einzelfall. Das ist das Spannende, aber auch regelmässig eine Herausforderung. Die Faktoren Zeit und Wetter sind dabei nicht zu unterschätzen: Berghütten und Alpbetriebe an sehr abgelegenen Standorten können wir oft nur mit dem Helikopter erreichen.