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Swisscom rüstet Sendestandort St. Chrischona mit Solaranlage aus

Bern, 19. Oktober 2017




Auf der Radio- und Fernsehstation St. Chrischona bei Basel hat Swisscom Broadcast Anfang Oktober 2017 eine weitere Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Damit betreibt Swisscom insgesamt 17 Photovoltaikanlagen auf Sendestandorten sowie dreissig weitere Anlagen auf Betriebs- und Businessgebäuden. Das Unternehmen deckt auch seinen gesamten Strombedarf aus einheimischen erneuerbaren Energien.




Mit überdurchschnittlich vielen Sonnenstunden im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt – rund zwölf Prozent mehr – ist St. Chrischona bei Basel der ideale Standort für eine Photovoltaikanlage. Für die neue Anlage wurden am Turmschaft auf einer Fläche von 710 Quadratmetern insgesamt 435 Photovoltaik-Module montiert. Die auf einer Länge von 75 Metern vertikal angebrachten Solarpanels wurden ohne Gerüst, freihängend am Seil montiert.

 

Die Jahresproduktion der neuen Anlage wird auf rund 118'000 Kilowattstunden geschätzt, was dem Jahresverbrauch von etwa 30 durchschnittlichen Haushalten in der Schweiz entspricht. Den gewonnenen Solarstrom bezieht der Sendestandort direkt als Eigenstrom. Ein allfälliger Überschuss wird ins Stromnetz der Industriellen Werke Basel eingespeist.




Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von Swisscom

Swisscom deckt bereits seit 2010 ihren gesamten Strombedarf mit einheimischen erneuerbaren Energien und ist gleichzeitig eine der grössten Bezügerinnen von Sonnenstrom in der Schweiz. Mit dem in ihren 47 eigenen Solaranlagen produzierten Strom versorgt Swisscom all ihre Standard-Arbeitsplätze (PCs und Laptops) und einen Teil ihrer Server. In diesem Jahr sind mit fünf weiteren Anlagen rund 250 kWp*) Leistung aus den selbst installierten Photovoltaikanlagen hinzugekommen. Zwei weitere Anlagen sind bis Ende Jahr noch geplant (+ 55 kWp) für ein Jahrestotal von 305 kWp.

 

Mit dem erwarteten Total vom 1950 kWp per Ende Jahr, kann Swisscom nun potenziell einen Fünftel mehr Energie selber produzieren als im Vorjahr. Insgesamt entspricht dies dem Verbrauch von etwa 450 Schweizer Haushalten. Diese Bemühungen dienen dem Ziel von Swisscom, die eigene Energieeffizienz bis 2020 gegenüber 2016 um weitere 35 Prozent zu steigern.

 

Der Sendeturm St. Chrischona ist für die Rundfunkversorgung der Nordwestschweiz und des benachbarten Baden-Württemberg eine wichtige Anlage: Dank seiner günstigen topografischen Lage kann Swisscom Broadcast von hier grosse Teile dieser Regionen mit den entsprechenden Radio- und TV-Programmen versorgen. Gruppen können den 250 Meter hohen Turm im Rahmen einer Besucherführung auf Voranmeldung besichtigen. Ausserdem vermietet Swisscom Broadcast ein Sitzungszimmer im Turm in einer Höhe von 150 Metern. Einen ersten Blick aus diesem Sitzungszimmer vermittelt eine 360-Grad-Webcam. 




*) kWp : Kilowatt peak, d.h. die abgegebene elektrische Leistung unter Standard-Testbedingungen im Labor