Swisscom hat umgehend alle Prozesse einer Prüfung unterzogen, damit sich Störungen wie anfangs Jahr nicht wieder ereignen. Bei 4'000 Eingriffen pro Woche für Wartungsarbeiten oder Unterhalt in die komplexe Netzarchitektur alles andere als trivial, aber Fehler dürfen nicht so weitreichende Auswirkungen haben wie Anfang dieses Jahres.
Einmal war es die Hardware, dann menschliche Fehleinschätzung, schliesslich fehlende Redundanz: Die Fehlerserie wollte im Februar schon fast nicht mehr abreissen. Für Konzern- und Bereichsleitung bekam die Netzstabilität oberste Priorität. Unterdessen wurden alle Systeme und Abläufe einem strengen Röntgenblick unterzogen. Sie werden auch weiterhin streng beobachtet und die unvermeidlichen Up-dates im Vorfeld noch aufmerksamer begleitet.
Unwahre Behauptungen
Frank Dederichs, in der Bereichsleitung IT, Netz und Infrastruktur für den Netzunterhalt zuständig, verwahrt sich aber gegen Anwürfe, die im Umfeld der Störungen von selbsternannten Spezialisten geäussert wurden.