Die jährlich erscheinende Studie der EU-Kommission kommt zum gleichen Ergebnis wie im Vorjahr: Die Breitbandversorgung in der Schweiz ist im europäischen Vergleich herausragend und gehört auch weltweit an die Spitze. Bei den Anschlüssen mit einer Leistung von mehr als 100 Mbit/s belegt die Schweiz mit einer Abdeckung von über 98,6% aller Haushalte gemeinsam mit dem dichtbesiedelten Inselstaat Malta den Spitzenplatz. Zum Vergleich: Der EU-Schnitt liegt bei 68,4%.
Hauptgrund für den Vorsprung sind die hohen Investitionen in der Schweiz. Allein Swisscom investiert in diesem Jahr über CHF 1,6 Milliarden in ihre Infrastruktur. Ziel bleibt bis Ende 2021 alle Gemeinden ans Breitbandnetz anzuschliessen und 90 Prozent der Bevölkerung mit mindestens 80 Mbit/s zu versorgen. Wo gerade ausgebaut wird, macht die interaktive Netzausbau-Karte sichtbar. Zudem soll bis 2025 mehr Glasfaser in Wohnungen und Geschäfte gebracht werden. Ziel ist, dass 50 bis 60% der Schweiz Bandbreiten bis 10 Gbit/s erreichen. Gleichzeitig wird in den kommenden Jahren das bestehende Netz modernisiert: 30 bis 40 Prozent der Wohnungen und Geschäfte sollen eine Bandbreite von 300 bis 500 Mbit/s nutzen können.
Die Schweiz belegt international einen Spitzenplatz
Die Abdeckung mit Glasfaser (FTTx) hat sich in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr um mehr als 10% erhöht.