«Bilder und Videos in sozialen Medien sind oftmals inszeniert und stark bearbeitet. Sie transportieren unrealistische Ideale", betont Michael In Albon, Jugendmedienschutz-Beauftragter bei Swisscom. Die Befunde der Studie zeigten die Wichtigkeit, so Michael In Albon, Kinder und Jugendliche bei einem kritischen Umgang mit gesellschaftlichen Schönheitsidealen zu unterstützen und diese gemeinsam zu hinterfragen.
Da Schlankheitsideale bereits früh verinnerlicht werden, sollten Präventionsmassnahmen nicht erst im Jugendalter ansetzen. «Sprechen Sie bereits mit Kindern im Primarschulalter über Sorgen und Druck bezüglich ihres Aussehens, wenn Sie solche wahrnehmen», empfiehlt In Albon. Schönheitsideale wer-den nicht nur medial vermittelt, sondern ebenso durch Erlebnisse in Peergruppen und im familiären Umfeld. Erwachsene Bezugspersonen fungieren als wichtige Vorbilder. Gregor Waller, ZHAW-Forscher und Co-Studienleiter meint: «Ein wohlwollender Umgang mit dem eigenen Körper und eine respektvolle Haltung gegenüber dem äusseren Erscheinungsbild von anderen können Jugendliche in der Entwicklung eines gesunden Körperbildes unterstützen.»
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